Ausgangssituation und Signal
Bei den Aktien von ThyssenKrupp bahnt sich jetzt eine Einstiegsgelegenheit auf der Long-Seite an. Die am Dienstag von dem Stahlunternehmen vorgelegten Geschäftszahlen sprechen von einem höheren operativen Gewinn. Gleichwohl ging es mit dem Aktienkurs im frühen Handel abwärts, jedoch erholten sich die Notierungen im Laufe des Vormittags wieder. Die Folge: Eine positiv zu wertende Kerze im Tageschart (grün markiert). Okay, der Tag ist noch nicht beendet, doch die Kaufbereitschaft der Anleger im Bereich um 21,36 / 22,00 Euro ist offensichtlich.
Der Tageschart macht also Mut. Andererseits jedoch befindet sich der Titel in einem intakten mittelfristigen Abwärtstrendkanal (blau schraffiert im Tageschart) und erst ein Durchbruch über die obere Begrenzung dieses Trendkanals hinaus gäbe ein mittelfristig positives Einstiegssignal. Es ist damit eine Spekulation auf einen Angriff auf den Widerstandsbereich um 22,65 / 23,00 Euro. Werfen wir einen Blick auf den Wochenchart. Dieser erlaubt einen Einblick in die längere Kurshistorie der ThyssenKrupp-Aktie. Bei dieser Charteinstellung sticht die solide Unterstützung im Bereich um 20,74 Euro ins Auge; die bisherigen Jahrestiefstkurse finden sich knapp oberhalb davon.
Auf Seite 2: Die Charts im Detail
Die Charts im Detail
Das Chartbild von ThyssenKrupp reizt zu einem Einstieg auf der Long-Seite. Die 200-Tagelinie verläuft derzeit knapp 7,9 Prozent oberhalb des aktuellen Kurses. Rückblickend betrachtet ist dies eine Größe, die auf eine Kehrtwende Richtung Norden schließen lässt. Dank der relativ ausgeprägten Unterstützungslinie bei 20,74 Euro erlaubt es die Chartsituation derzeit, mit einem relativ engmaschigen Stopp-Losskurs zu arbeiten. Dieser könnte etwa knapp unterhalb von 20 Euro angelegt sein. Als erstes Kursziel einer nachhaltigen Erholung veranschlagen wir den Bereich um 24 Euro, also auf Höhe des gleitenden Durchschnitts der vergangenen 200 Handelstage.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Die Aktien von ThyssenKrupp arbeiten an einer Bodenbildung. Hieraus könnte mehr erwachsen; im Idealfall sogar eine nachhaltige Trendwende nach oben. Nachfolgend präsentieren wir ein Long-Derivat auf die Papiere des Stahlriesen. Sowohl der Basis- als auch die Knockoutschwelle liegen bei 19,10 Euro und damit noch unterhalb markanter Tiefpunkte. Der Hebel fällt mit 8,6 leicht spekulativ aus. Andererseits lässt sich das Risiko mit einem relativ engmaschigen Stopp-Losskurs gut managen - siehe nachfolgende Tabelle.
Was gibt es zu gewinnen? Nun, würde sich der Kurs bis auf 23,97 Euro erholen, so wäre mit dem nachfolgenden Derivat ein Gewinn von rund 70 Prozent machbar. Bei Notierungen am bisherigen Jahreshoch um 27 Euro läge der erwartete Profit sogar im Bereich um 190 Prozent.
Trading-Idee | |
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Produkt | OE Turbo Bull |
Basiswert | ThyssenKrupp |
Produkt | CX4E2K |
Emittent | Citigroup |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 19,0960 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 19,0960 EUR |
Hebel | 8,653 |
Kurs Zertifikat | 3,16 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 1,25 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,39 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 5,35 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 9,17 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 22,18 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 20,65 EUR |
Stoppkurs 2 | 19,95 EUR |
Zielkurs 1 | 23,97 EUR |
Zielkurs 2 | 27,07 EUR |
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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