Trumps permanente Tiraden in sämtliche Richtungen verstärken die veritable Krise der Supermacht USA und schlagen immer mehr auf die Devisenmärkte durch. Seit Wochen steht der Dollar nicht nur in Relation zu Euro oder japanischem Yen massiv unter Druck. Die wachsenden Zweifel an der wichtigsten Reservewährung kommen in einem rekordhohen Goldpreis und nicht zuletzt einem haussierenden Bitcoin (BTC) zum Ausdruck.
Allein im Juli hat sich die wichtigste Kryptowährung gegenüber dem US-Dollar um mehr als ein Fünftel verteuert. Zuletzt lieferte der Wechselkurs mit dem Kürzel BTC/USD ein technisches Signal: Der Bitcoin ist nach oben aus dem seit mehr als einem Jahr zu beobachtenden Abwärtstrend ausgebrochen.
Nicht nur das Chartbild spricht für weiter steigende Notierungen. Aus fundamentaler Sicht hilft der Kryptowährung ihre spezielle Bauart. Sie wird mithilfe der Blockchain-Technologie als digitales Zahlungsmittel "geschöpft" - anders als bei traditionellen Währungen spielen Real- und Geldpolitik keine Rolle. In einer Zeit, in der die Notenbanken im Kampf gegen die Krise sämtliche expansiven Register ziehen, sehen Investoren im Bitcoin eine Art "digitales Gold". Unterstützt wird dieser Status durch das sogenannte Halving. Im Mai hat sich die Vergütung für das Bereitstellen der beim Schöpfen erforderlichen Rechnerleistung halbiert. Dieser zum dritten Mal durchgeführte Eingriff verlangsamt das Erreichen des maximalen Bitcoin-Umlaufs.
Chancenreich - trotz Währungsrisiko
Die aktuelle Euphorie kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die elektronische Währung weitaus schwankungsanfälliger ist als Gold, Euro und Co, und das auch bleiben dürfte. Ungeachtet dessen sehen wir gute Chancen auf weiter steigende Bitcoin-Kurse. Mit einem Tracker-Zertifikat der Bank Vontobel können Anleger das Positivszenario einfach in ihr Depot holen. Die Eidgenossen bilden das Duo BTC/USD ohne Laufzeitbegrenzung ab. Allerdings lautet das Derivat auf Euro. Wegen der mit dem Trump-Getöse einhergehenden Dollarschwäche konnte das Zertifikat dem Basiswert zuletzt nicht mehr ganz folgen.