Die Datenwolke (Cloud) ist ein brandaktuelles Thema. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier stellte diese Woche das Projekt Gaia X vor. Die europäische Daten-Cloud soll den amerikanischen Anbietern wie Microsoft, Amazon oder IBM Paroli bieten und vor allen die Daten europäischer Firmen speichern. Deutsche Firmen wie Bosch, SAP, Deutsche Telekom, Deutsche Bank und Siemens sollen maßgeblich an der Entwicklung beteiligt sein. Das Netzwerk soll Unternehmen aller Größen vernetzen. Das bedeutet, dass Daten und Programme online von überall und auf jedem Gerät zugänglich sind. Das Geschäft mit der Cloud ist ein boomendes. Adroit Market Research zufolge wird es bis 2025 rund 697 Milliarden US-Dollar umfassen. Daher gibt es inzwischen auch ETFs, die sich des Themas angenommen haben. Der neue WisdomTree Cloud Computing ETF bildet einen Index ab, den die Nasdaq und Bessemer Venture Partners zusammen entwickelt haben. Laut Jeremy Schwartz, Executive Vice President und Global Head of Research von WisdomTree ist der ETF so konstruiert, dass er die Titel identifiziert, die am besten für ein hohes, wiederkehrendes Umsatzwachstum aufgestellt sind und das Potenzial besitzen, schneller zu skalieren, als es bei traditionellen Technologieunternehmen der Fall ist.
"Cloudbasierte Unternehmen haben in der Regel bessere Gewinnmargen und ein höheres Wachstum als andere Technologieunternehmen", sagt er. Wie nötig die europäische Initiative ist, verdeutlicht ein Blick auf die Länderallokation des ETF. Knapp 95 Prozent der Titel stammen aus den USA. Die meisten davon dürften nur Insidern bekannt sein. Unter den Top Ten finden sich Namen wie Docusign, Box oder Pluralsight. Unter den 49 Werten des ETF finden sich vier Werte (Adobe, Paypal, Dropbox und Salesforce), die auch in Deutschland bekannt sind. ☞ Wer ebenfalls von dem Cloud-Thema fasziniert ist, findet mit WisdomTree ETF eine gute Möglichkeit, um zu investieren.