Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall kann den nächsten Millionenauftrag an Land ziehen. Dennoch schafft es die Aktie nicht über eine ganz bestimmte Marke. Lohnt sich momentan ein Kauf?

Es läuft nicht rund bei der Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Schon länger arbeitet sich der Titel nach einem Kursrutsch an der Marke von 500 Euro ab, konnte den Wert aber nicht überschreiten. Am Freitag notierte die Aktie mit einem leichten Verlust bei 484 Euro und damit ein gutes Stück von dem noch im April erreichten Allzeithoch bei über 571 Euro. 

Dass Rheinmetall an der Börse solche Probleme hat, verwundert aufgrund der überzeugenden Auftragsbestände. Jetzt verzeichnete der Konzern sogar noch einen neuen Millionen-Deal.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Neuer Millionenauftrag für Rheinmetall von NATO-Kunden

Für einen NATO-Kunden soll Rheinmetall die Fertigung von Mörsergranaten im sechsstelligen Bereich übernehmen. Wert sein soll der Auftrag ungefähr einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Hergestellt werden die Mörsergranaten von der kürzlich zugekaufte Tochter Expal aus Spanien. Ausgeliefert werden soll die Munition von Sommer 2025 an bis in den Sommer 2026.

Impulse konnte der Deal der Rheinmetall-Aktie aber keine geben. Trotz starker Jahresperformance hatte die Aktie zuletzt nach Kurssprüngen immer mit zeitigen Gewinnmitnahmen zu kämpfen. Aktuell belasten die Aktie zusätzlich noch Medienberichte über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine. Damit sich das Chartbild wieder aufhellt, müsste der Titel zunächst wieder die psychologisch wichtige Hürde von 500 Euro überwinden und sich danach am Widerstandsbereich bei etwa 520 Euro beweisen.

Analysten mit positivem Ausblick bei Rheinmetall-Aktie

Langfristig betrachtet sollten sich Anleger von der derzeitigen Kursschwäche nicht zu sehr beeindrucken lassen. Das mittlere Kursziel der Analysten liegt bei mehr als 616 Euro und Experten wie Morningstar taxierten den fairen Wert für das Wertpapier sogar auf 730 Euro. Tatsächlich kann sich der Dip für Anleger jetzt sogar richtig auszahlen, wenn Geduld mitgebracht wird.

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