Er sprach sich zugleich dafür aus, eine 20 Meilen (gut 32 Kilometer) breite Sicherheitszone zu schaffen. Die Türkei appellierte umgehend an die USA, die strategische Partnerschaft der beiden Nato-Staaten zu respektieren. Trumps Äußerungen setzten die türkische Währung unter Druck. Die Lira gab rund ein Prozent zum Dollar nach.
"Terroristen können nicht Ihre Partner und Verbündeten sein", schrieb der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, ebenfalls auf Twitter an die Adresse Trumps. Die Türkei wolle nicht, dass das Verhältnis zu den USA durch "terroristische Propaganda" belastet werde. Die Beziehungen zwischen der Türkei und den USA sind gespannt: Die USA unterstützen in Nordsyrien die Kurdenmiliz YPG im Kampf gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS). Die Türkei sieht die YPG als Terrororganisation an und hat angekündigt, sie zu zerschlagen.
Seit der Ankündigung des Abzugs der US-Truppen aus Syrien gibt es Sorge vor einem dadurch entstehenden Sicherheitsvakuum im Norden und Osten Syriens. Die Kurden befürchten nach einem US-Abzug eine Offensive der Türkei auf syrischem Gebiet.
Die türkische Armee hatte am Wochenende ihre Truppen an der Grenze zur nordsyrischen Provinz Idlib weiter verstärkt. Türkische Sicherheitsvertreter wollten sich aber nicht dazu äußern, ob dies die Vorbereitung auf einen Einsatz jenseits der Grenze ist.
rtr