Das laufende Jahr werde ein "Jahr der Investitionen", sagte Uber-Chef Dara Khosrowshahi am Donnerstag in einer Telefonkonferenz zur ersten Quartalsbilanz als börsennotiertes Unternehmen. Die Uber-Aktie stieg nachbörslich 2,6 Prozent, liegt aber immer noch rund zehn Prozent unter dem Ausgabepreis von 45 Dollar beim Handelsstart Anfang Mai.

Die Kosten kletterten im ersten Quartal um 35 Prozent, vor allem wegen der Ausgaben für den Sprung auf das Börsenparkett. Die Brutto-Buchungen - der Wert der Fahrten ohne die Kosten für die Fahrer und andere Ausgaben - stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 34 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal stiegen die Buchungen allerdings nur um 3,4 Prozent, was die zunehmende Sättigung der Märkte zeigt. "Unsere Aufgabe ist es, für eine lange Zeit schnell und effizienter zu wachsen", sagte Khosrowshahi. Dafür investiert Uber in den Ausbau der Partner-Restaurants für seinen Essenslieferdienst ebenso wie in die Ausweitung des Frachtdienstes Uber Freight.

Wedbush-Analyst Ygal Arounian zeigte sich angetan vom Umsatzwachstum. "Wir sind immer noch eine Weile weg von der Profitabilität, aber Uber zeigt starke Verbesserungen in vielen seiner Kennzahlen und das ist ein wichtiges Signal für Investoren." Uber-Chef Khosrowshahi hatte in einem Zeitungs-Interview gesagt, er erwarte schwarze Zahlen nicht in den nächsten ein oder zwei Jahren, "aber es wird kommen."

rtr