Die Rheinmetall-Aktie ist im Juni bisher wechselhaft unterwegs – obwohl der Superzyklus in der Verteidigungsbranche weiter viel verspricht. Droht ein großer Absturz?
Aktionäre von Rheinmetall dürften sich am Montag gefreut haben. Nach einem bisher sehr durchwachsenen Juni konnte sich das Papier des Rüstungskonzerns auf der Handelsplattform Tradegate um zwei Prozent erholen. Auch im frühen Xetra-Handel ging es für den Titel um 1,3 Prozent nach oben. Und dennoch ist die Bilanz im Juni mit einem Minus von um die sieben Prozent negativ.
Der Superzyklus in der Verteidigungsbranche hat Rheinmetall in den letzten Wochen und Monaten extrem angetrieben und teuer gemacht. Gewinnmitnahmen sollten Anleger also nicht überraschen. Und eine Konsolidierung kann nach einer solchen Rallye auch gesund sein. Unter eine bestimmte Grenze sollten die Aktie aber besser nicht fallen, um sich vor weiteren Verlusten zu schützen.
Drohen bei Rheinmetall weitere Verluste?
Um kurz- oder langfristige Trends im Aktienchart zu erkennen, blicken Anleger gerne auf gleitende Durchschnittswerte der Kurse. Unter anderem der 50-Tage-Durchschnitt (EMA50) verläuft bei Rheinmetall derzeit bei um die 1690 Euro. Sollte die Aktie durch weitere Gewinnmitnahmen unter diesen Wert fallen, wären womöglich noch größere Verluste und ein Verkaufssignal die Folge. Momentan spricht aber mehr für eine Bodenbildung bei um die 1750 Euro. Und die Kursziele der Analysten liegen nach wie vor hoch.
Rheinmetall-Kursziele bis 2250 Euro
Unter anderem der Nato-Beschluss zu mehr Verteidigungsausgaben der Partnerländer und die starke Marktpräsenz der Düsseldorfer lassen die Kursziele für Rheinmetall deutlich über 2000 Euro klettern. Die italienische Großbank Mediobanca hatte jüngst ein Kursziel von 2250 Euro ausgerufen. Das deckt sich auch mit einer noch relativ frischen Analyse der Schweizer Großbank UBS, die bei 2200 Euro landet. Bei Rheinmetall bleibt es also spannend.
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