Die United-Internet-Tochter Drillisch 1 & 1 hat sich in der längsten Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen für knapp 1,1 Milliarden Euro 70 von insgesamt 420 Megahertz an Frequenzen gesichert. Nun muss der Internet- und Mobilfunkanbieter in den Aufbau von Funkmasten investieren.
Zwar sind Drillisch mit einer Eigenkapitalquote von rund 83 Prozent und United Internet mit 55 Prozent gut aufgestellt. Aber um die Kosten zu stemmen, müssen sich United-Internet-Anleger für 2018 mit einer Mini-Dividende von fünf Cent zufrieden geben.
Ein erfolgreicher Netzausbau ist nicht garantiert: Schon früher haben Neueinsteiger nach Auktionen das Handtuch geworfen. Drillisch könnte allerdings auch dem spanischen Konkurrenten Telefónica das Deutschland-Geschäft abkaufen und sich zum großen Anbieter entwickeln. Sicher ist nur eines: Es wird teuer.
Fazit: Die Aktie sprang zunächst um zehn Prozent nach oben, korrigierte dann wieder. Noch ist Unsicherheit da, Anleger warten ab.
Empfehlung: Halten
Kursziel: 35,00 Euro
Stopp: 27,00 Euro