Nach den jüngsten Rekordständen an der Wall Street haben sich die Anleger zum Handelsbeginn am Montag zurückgehalten. Auch die US-Börsen richteten ihren Blick nach Griechenland, wo die neue Regierung an einer Liste mit Reformen arbeitete. Nur wenn die Euro-Partner damit zufrieden sind, kann Athen mit neuen Kredithilfen rechnen. Marktökonom Peter Cardillo von Rockwell Global Capital hält einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone für unwahrscheinlich. Die EU wolle einen Präzedenzfall vermeiden, sagte er.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte in den ersten Minuten 0,3 Prozent tiefer bei 18.083 Punkten. Auch der breiter gefasste S&P-500 gab 0,2 Prozent auf 2106 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,1 Prozent auf 4952 Punkte. Dow und S&P-500 hatten am Freitag auf Höchstständen geschlossen, nachdem sich Griechenland mit den Geldgebern auf eine Grundsatzvereinbarung über eine Verlängerung des Hilfsprogramms geeinigt hatte.

Fusionspläne zogen die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich. Der kanadische Pharmakonzern Valeant erwirbt in einer rund zehn Milliarden Dollar schweren Transaktion den US-Rivalen Salix. Valeant schossen in New York zehn Prozent nach oben. Salix-Titel dagegen sanken an der Nasdaq ein Prozent.

Ferner kündigte der japanische Chemiekonzern Asahi Kasei die Übernahme des Energiespeichergeschäfts von Polypore International für 2,2 Milliarden Dollar an. Der Polypore-Kurs schoss zwölf Prozent in die Höhe.

Die Aktien von Discovery Communications gewannen sechs Prozent an Wert. Einem Medienbericht zufolge erwägen Discovery und 21st Century Fox von Rupert Murdoch eine Fusion.

Die Boeing -Aktie sackte um 2,2 Prozent ab. Die Analysten von Goldman Sachs hatten den Flugzeugbauer heruntergestuft.

Reuters