Lilium sprach auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von einem Meilenstein, der das Unternehmen auf dem Weg zur Betriebsaufnahme 2024 voranbringe. Das Unternehmen aus Oberpfaffenhofen war in den leeren Börsenmantel Qell Acquisition geschlüpft und hat so durch die Hintertür den Weg an die US-Börse gefunden. Allerdings hatten vorher zwei Dritttel der Qell-Aktionäre ihre Papiere zurückgegeben.
Lilium plant, im Jahr 2025 in mehreren Regionen in Betrieb zu sein und will Passagiere mit einem siebensitzigen Senkrechtstarter befördern. Angestrebt ist eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern. Bislang gibt es diese Maschine aber nur auf dem Papier, eine Zulassung ist wohl noch in weiter Ferne. Insgesamt arbeiten 400 Ingenieure seit sechs Jahren an dem hubschrauberähnlichen Senkrechtstarter, der über einen Elektroantrieb verfügt. Vor dem Börsengang hat das Unternehmen seinen Verwaltungsrat ausgebaut, der vom ehemaligen Airbus-Chef Tom Enders geleitet wird.
Firmen rund um den Globus liefern sich derzeit ein kostspieliges Rennen um das erste Flugtaxi-Angebot. Den beiden deutschen Entwicklern Lilium und Volocopter werden gute Chancen nachgesagt. Ziel ist es, in wenigen Jahren vollelektrische Verbindungen zwischen Städten anzubieten - laut Lilium auf einem Preisniveau, das mit herkömmlichen Verkehrsmitteln vergleichbar ist.
rtr