Schon seit Längerem warnt der größte Vermögensverwalter der Welt BlackRock seine Investoren. Nun hat das Geldhaus seine Warnungen aber nochmals bekräftigt. Sollten Anleger diesem Rat folgen?

An den Märkten schreit jeder “Krise!” und selbst bullische Vermögensverwalter wie BlackRock warnen Investoren, dass es zu einer Korrektur kommen könnte. Doch warum genau sollte es noch einmal Berg abgehen? Und wie ernst sollte man diese Warnung nehmen?

Vermögensverwalter BlackRock mit düsterer Prognose

Eine Korrektur an den Märkten steht laut BlackRock vor allem deshalb bevor, weil der Markt weiterhin von Zinssenkungen zum Ende des Jahres ausgeht. Dies halten die Vermögensverwalter allerdings für sehr unwahrscheinlich und schreiben in einer Studie:

“Wir gehen nicht davon aus, dass die großen Zentralbanken in diesem Jahr mit Zinssenkungen zur Rettung kommen, und wir gehen davon aus, dass die Zinsen noch länger höher bleiben. Und wir gehen davon aus, dass sich die Aufmerksamkeit in diesem neuen makroökonomischen Regime auf die allgemeinere Staatsschuldenposition richten wird.”

BlackRock geht von Korrektur aus

Dementsprechend erwartet BlackRock eine deutliche Korrektur, wenn der Markt seine Erwartungen anpassen muss und die Verschuldung der Staaten, sowie deren Refinanzierung, als neues Problem auf die Tagesordnung kommt.

Immerhin erwarten zum Ende des Jahres immer noch 43,1 Prozent der Marktteilnehmer niedrigere Zinssätze, obwohl die Fed sehr deutlich gemacht hat, dass dies unwahrscheinlich sein dürfte. Tatsächlich plant die Notenbank eine weitere Erhöhung nach heißen Inflationsdaten.

Wie sollten Anleger mit BlackRocks düsterer Prognose umgehen

Es besteht dementsprechend wirklich die Möglichkeit, dass wir an den Märkten nochmal eine Korrektur sehen, gerade weil diese falsch eingepreisten Erwartungen im Markt vorzufinden sind.

Anleger sollten deswegen aber nicht in Panik über einen möglichen Abverkauf verfallen. Das sinnvollste ist es immer weiter im Markt zu bleiben, sich allerdings in Erwartung der Verwerfungen ein Cash-Polster anzulegen mit dem man in fallende Kurse investieren kann.

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