Der US-Kreditkartenanbieter Visa profitiert von der Kauflust seiner Kunden. Der Überschuss kletterte im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 1,71 Milliarden Dollar, wie der Mastercard-Konkurrent am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Die Einnahmen erhöhten sich um 6,4 Prozent auf 3,63 Milliarden Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr senkte Visa jedoch die Prognose für den Anstieg der Einnahmen auf sieben bis acht Prozent. Grund seien niedrigere Zahlungsvolumina. Zuvor hatte das Unternehmen einen prozentual zweistelligen Anstieg in Aussicht gestellt. Im nachbörslichen Handel gab die Visa-Aktie um mehr als vier Prozent nach.

Visa hatte im November angekündigt, für bis zu 21,2 Milliarden Euro das vor mehreren Jahren abgespaltene Europa-Geschäft zurückzukaufen. Der Konzern erhofft sich so eine Stärkung seiner Position im Wettbewerb mit dem Rivalen Mastercard. Nun teilte Visa mit, dass aufgrund von Nachverhandlungen der Zeitplan für die Übernahme in Verzug geraten könnte.

Reuters