Einbußen verbuchte vor allem die Hauptmarke VW Pkw, die besonders stark von der Dieselmanipulation betroffen ist. Ihr Absatz verringerte sich um fast drei Prozent. Dagegen legten die Hauptstützen des Wolfsburger Konzerns, Audi und Porsche, ebenso zu wie die tschechische VW-Schwester Skoda. Seit Jahresanfang rollten 2,5 Millionen Fahrzeuge aller Marken zu den Kunden, 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

In China steigerte sich Volkswagen im März um vier Prozent. Dort kurbelt der Staat Verkäufe von kleinen Autos mit Steuervorteilen an, wovon die Marke mit dem VW-Logo profitiert. Der Zuwachs auf dem weltweit größten Pkw-Markt konnte den Rückgang in anderen Regionen jedoch nicht ganz ausgleichen. So schlug Volkswagen in den USA, wo der Abgasskandal im vergangenen Jahr durch die Umweltbehörden öffentlich gemacht worden war, im März 3,7 Prozent weniger los. Auch in Russland ging es weiter bergab. Allerdings war der Rückgang mit minus drei Prozent nicht mehr so rasant wie in vorangegangenen Monaten. Am stärksten büßte Europas größter Autokonzern erneut in Brasilien ein, wo die Auslieferungen wegen der Wirtschaftskrise um ein Drittel schrumpften.

In Europa steigerte der Konzern den Absatz zwar, verlor wegen der Schwäche der Hauptmarke VW aber weiter an Boden. Der Marktanteil des Dax-Konzerns schrumpfte im vergangenen Monat auf 22,2 (Vorjahr: 23,0) Prozent. Profitieren konnte davon vor allem Fiat - die Italiener steigerten die Verkäufe ihrer Kernmarke um 14,5 Prozent. Auf dem Hauptmarkt in Deutschland verkaufte Volkswagen 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

Reuters