Vonovia-Aktie: Analysten werden vorsichtiger – Ein klares Warnsignal?

Während Analysten Lesern in den ersten Wochen nach dem Vonovia-Absturz hohe Renditen in Aussicht stellten, korrigieren nun immer mehr Marktbeobachter die Kursziele nach unten. Ist das ein klares Warnsignal für die Aktie?

Die Aktie von Vonovia ist massiv unter die Räder gekommen und für viele Anleger eine große Verlustposition im Depot. Einige sind aber auch erst wegen der sinkenden, günstig anmutenden Bewertung eingestiegen.

Egal aber, warum man Vonovia hält, es stellt sich die Frage, wie es mit der Aktie weitergeht. Die aktuellen Einschätzungen der Analysten machen dabei etwas weniger Mut.

Analysten werden vorsichtiger – Ein klares Warnsignal?

Denn tatsächlich senken viele Marktbeobachter inzwischen ihre Kursziele für das Papier, auch wenn sie die Einstufung auf “Buy” belassen. Zudem scheint der allgemeine Konsens sich einig darüber zu sein, dass es bei Vonovia erst schlimmer wird, bevor es besser werden kann. 

So beließ Goldman Sachs die Aktie zwar kürzlich auf der Conviction Buy List, senkte aber das Kursziel auf 35,40 Euro. Analyst Jonathan Kownator warnte in diesem Zuge auch vor weiteren, kurzfristigen Verlusten.

Ein ähnliches Bild zeigte sich bei einer Analyse der SocGen, die die Aktie ebenfalls auf “Buy” beließ, das Kursziel aber auf 27,40 Euro senkte. Experte Marios Pastou lobte zwar die Entwicklungen des Konzerns, sah aber eine weitere kurzfristige Abwertung als nicht unwahrscheinlich an.

Vonovia-Aktie: Es könnte noch mal ungemütlich werden

Tatsächlich könnte es bei Vonovia wirklich noch einmal unangenehm werden. Mit Blick auf eine aufkommende Rezession ist es deswegen keinesfalls auszuschließen, dass der Titel seine Tiefs schon gesehen hat, vor allem wenn sich Mietausfälle & Co. häufen.

Dazu kommt Vonovias Strategie Objekte zu verkaufen, um die Refinanzierung zu stemmen. Hier könnte man bald gezwungen sein unter Wert zu verkaufen, was ein sehr negatives Signal für Anleger wäre.

So geht es mit der Vonovia-Aktie weiter

Aus diesen Gründen dürfte sich zunächst keine Erholung bei dem Titel anbahnen und die Aktie hat das Potenzial erneut neue Tiefs zu markieren. Vor diesem Hintergrund sollten sich Anleger auf einige Volatilität einstellen oder die Aktie verkaufen, wenn man deswegen nicht schlafen kann.

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