Die Hamburger rechnen mit Extrakosten in Höhe von rund vier Millionen Euro. Zudem schließen die Hanseaten nicht aus, dass die hohe Nachfrage auch im vierten Quartal anhält und erneut zusätzliche Waggons in Betrieb genommen werden müssen. Weitere 2,5 Millionen Euro an Einmalkosten verursacht die regulatorisch vorgeschriebene Aufrüstung von Bremssystemen an rund 950 Containertragwagen.
Ergänzend haben die Hanseaten in ihrer neuen Prognose mögliche Ergebniseffekte aus der geplanten Übernahme der Nacco berücksichtigt. Abhängig vom Zeitpunkt der erwarteten Zustimmung der Kartellbehörden können sich hieraus für das laufende Geschäftsjahr sowohl Ergebnisbeiträge, bei einer frühzeitigen positiven Entscheidung, als auch Mehrbelastungen, bei einer späteren Entscheidung, ergeben.
VTG wird ihr Ergebnis zum zweiten Quartal 2017 am 29. August veröffentlichen. Nach vorläufigen Zahlen lag der Konzernumsatz im zweiten Quartal bei 255 Millionen nach 243,8 Millionen Euro im ersten Quartal diesen Jahres. Das Ebitda erreichte 86,7 Millionen Euro im zweiten Quartal nach 76,6 Millionen in den ersten drei Monaten 2017.
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Einschätzung der Redaktion
VTG hat seine Prognose letztlich nicht nur gesenkt, sondern mit den am oberen Ende der Bandbreite angepeilten 360 Millionen Euro auch erhöht. Und das trotz der unerwarteten Extrakosten. Gleichzeitig sollten die Zusatzaufwände nur einmalig anfallen und so den Gewinn im kommenden Jahr steigern helfen. Abschließend spricht die hohe Nachfrage insgesamt für die gute Verfassung des Marktes sowie VTG. Investierte Anleger sollten sich von dem neuen Ausblick daher nicht verunsichern lassen. Vor dem Neueinstieg den aktuell laufenden Kursrücksetzer abwarten.
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 50,00 Euro
Stoppkurs: 38,00 Euro