Die US-Börsen haben am Mittwoch schwächer eröffnet. Zur schlechten Stimmung trugen schwache Arbeitsmarktdaten bei. US-Firmen schufen im April 156.000 neue Jobs - so wenige wie seit drei Jahren nicht mehr, wie der Arbeitsvermittler ADP bei seiner Umfrage unter privaten Unternehmen herausfand. Das schürt die Sorge, dass der Frühjahrsaufschwung schwächer als erwartet ausfallen könnte.

In New York fiel der Dow-Jones-Index um 0,3 Prozent auf 17.690 Punkte. Der breiter gefasste S&P gab 0,4 Prozent auf 2054 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,6 Prozent auf 4735 Zähler.

Zu den wenigen Gewinnern im Auftakthandel gehörten die Papiere des Medienriesen Time Warner, die sich um 3,4 Prozent verteuerten. Im abgelaufenen Vierteljahr steigerte Time Warner den Gewinn um 25 Prozent auf 1,21 Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie lag ebenso über den Analystenschätzungen wie der Umsatz.

Unter Druck standen die Aktien des Pharmakonzerns Pfizer, die 0,2 Prozent verloren. Dieser hat ein Auge auf den US-Krebsspezialisten Medivation, doch droht ihm dabei eine teure Bieterschlacht mit dem französischen Konkurrenten Sanofi. Der Medivation-Kurs kletterte dagegen um fast zwei Prozent.

Gefragt waren auch die Anteilsscheine von T-Mobile US, die 0,2 Prozent gewannen. Die Tochter der Deutschen Telekom steigerte ihr Betriebsergebnis im vergangenen Quartal um 55 Prozent. Grund ist das anhaltende Kundenwachstum beim mittlerweile drittgrößten Mobilfunkanbieter in Amerika.

Reuters