Die US-Börsen sind mit leichten Aufschlägen in die neue Handelswoche gestartet. "Der Fokus bleibt auf dem nächsten Schritt der Fed und wenn man sich die Konjunkturindikatoren aus der letzten Woche anschaut, deuten diese daraufhin, dass sich die Wirtschaft verbessert", sagte Ökonom Peter Cardillo von First Standard Financial in New York. Mehrere Führungsmitglieder der US-Notenbank schürten am Montag Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung. John Williams vom Fed-Ableger in San Francisco sagte, es seien noch zwei bis drei Schritte nach oben in diesem Jahr drin. Dies spricht zwar für eine robuste Konjunktur, macht aber auch Anleihen gegenüber Aktien wieder attraktiver.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,05 Prozent im Plus bei 17.510 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gewann minimal auf 2053 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,2 Prozent auf 4778 Stellen.

Im Blickpunkt standen die Aktien von Monsanto, die sich um mehr als sieben Prozent auf 109 Dollar verteuerten. Bayer will den US-Saatgutriesen für 62 Milliarden Dollar kaufen. Je Aktie entspricht das einer Offerte von 122 Dollar. Es wäre die bislang größte Übernahme eines deutschen Unternehmens.

Unter Druck standen die Papiere von Tribune Publishing. Sie gaben gut zwölf Prozent nach. Der Herausgeber der "Los Angeles Times" und "Chicago Tribune" lehnte das jüngste Übernahmeangebot durch den Verlag Gannett ab.

Reuters