Die US-Börsen haben am Freitag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Schwache Zahlen von Amazon drückten laut Händlern auf die Stimmung - die Märkte seien nervös geworden. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) verlor in der ersten halben Stunde 1,21 Prozent auf 15 657,20 Punkte. Damit könnte der Januar der schwächste Monat für den US-Leitindex seit Mai 2012 werden. Aktuell stehen minus 5,55 Prozent zu Buche. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es zuletzt um 0,89 Prozent auf 1777,38 Punkte nach unten. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 (NASDAQ 100) gab 0,84 Prozent auf 3502,67 Punkte ab.

    Der Onlinehändler Amazon gelte bei vielen Marktakteuren als Spiegel für das Konsumentenverhalten der US-Amerikaner, sagten Händler an der Börse. Entsprechend negativ wirke sich der mit Enttäuschung aufgenommene Quartalsbericht auf die Kurse aus. Die Wall Street habe daraufhin ihren erneuten Erholungsversuch vom Vortag wieder abgebrochen, und einige Börsianer sprachen von einer nervösen Schaukelbörse. Auch die Konjunkturdaten halfen dem Markt zunächst nicht. Zwar hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago im Januar weniger eingetrübt als von Experten befürchtet, und auch der endgültige Uni-Michigan-Index fiel etwas besser aus. Die Börsen reagierten darauf jedoch kaum.

dpa-AFX