Nach einem bemerkenswerten Aufschwung setzten bei der Aktie von BioNTech am Mittwoch die Gewinnmitnahmen ein. Das kann eine Chance für Anleger sein – denn langfristig hat die Aktie viel Potenzial.

So etwas hatten Anleger bei der Aktie des Mainzer Unternehmens BioNTech schon lange nicht mehr gesehen – und schon gar nicht nach Corona. In der letzten Woche verzeichnete der Titel ein Plus von insgesamt um die 37 Prozent und durchbrach die Marke von 100 Euro, an der das Papier zuvor lange gescheitert war. An der Börse in New York stieg das Wertpapier auf 123 US-Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit einem Jahr. Ein Grund für die Rallye war die wichtige Onkologiekongress „ESMO“, auf dem BioNTech erste vielversprechende Daten zur Krebs-Antikörpertherapie BNT327 präsentieren konnte. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer.

BioNTech-Aktie bricht nach Aufschwung wieder ein

Schon am Mittwoch trübte sich die Stimmung bei der Biotech-Aktie aber ein. Zwischenzeitlich verlor das Papier sieben Prozent, am Ende des Handelstages stand ein Minus von fast vier Prozent auf etwa 107 Euro. Dass es im Zuge der Kurz-Rallye bei BioNTech zu Gewinnmitnahmen kommt, verwundert nicht. Lange stand die Aktie nicht mehr so gut da wie jetzt. 

Der potenzielle Kurstreiber ist aber noch mit viel Unsicherheit verbunden. Das Krebsmittel BNT327 befindet sich noch in einer frühen klinischen Phase. Eine erste Zulassung für ein Blockbuster-Medikament aus dem Bereich der Onkologie wird von BioNTech erst 2026 erwartet. Bis dahin könnte sich das Spiel von positiven Zwischendaten aus der Forschungspipeline mit Kursanstiegen und anschließenden Gewinnmitnahmen mehrmals wiederholen. Anleger brauchen starke Nerven, die können sich aber mittelfristig auszahlen.

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BioNTech (WKN: A2PSR2)

Potenzial für nächste Rallye bei BioNTech-Aktie ist da

BNT327 ist an sich schon ein vielversprechender Kandidat in der Pipeline von BioNTech. Analysten rechnen bei dem Wirkstoff mit Spitzenumsätzen von bis zu 3,6 Milliarden Euro. Daneben hat BioNTech aber die Möglichkeit, dank vorhandener Barmittel an zahlreichen weiteren Produktkandidaten zu arbeiten. Bis zum Jahr 2030 will BioNTech nach eigenen Angaben Zulassungen in insgesamt zehn Indikationen erreicht haben. 

Selbst wenn ein Forschungsprojekt also scheitert, steht die Firma nicht mit leeren Händen da. Zusätzlich helfen auch BioNTech prinzipiell die gerade beschlossenen Zinssenkungen der US-Notenbank Fed. Eine Zinssenkung wirkt als Katalysator für risikoreiche Investitionen, da die Finanzierungskosten sinken und Kapital leichter verfügbar wird. Ohne Risiko ist ein Investment in die Biotech-Branche nie, aber bei BioNTech scheint die nächste Rallye eher früher als später zu kommen.

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