Warren Buffett und Berkshire Hathaway haben eine lange und erfolgreiche Geschichte beim Investieren in Finanzkrisen. Nun befindet sich das Orakel von Omaha im Austausch mit der US-Regierung – ein Zeichen, dass Buffett auch diesmal zuschlagen will?
Schon 2008 war Warren Buffett einer der größten Profiteure der Krise gewesen, als er mit der Stützung der angeschlagenen Investmentbank Goldman Sachs Milliarden verdiente. Und auch jetzt scheint es so, als würde das Orakel von Omaha wieder kaufen wollen. Was genau ist da los? Und sollten Anleger Buffets Beispiel folgen?
Warren Buffett im Gespräch mit der US-Regierung
Wie viele Quellen unabhängig voneinander berichten, steht Warren Buffett seit einigen Tagen im regen Austausch mit dem Regierungsteam rund um Joe Biden. Zwar zählte Buffett die Demokraten, vordergründig wegen ihrer neuen Steuer auf Aktienrückkäufe, immer wieder an, doch jetzt scheint die Expertise und das Geld des Orakels von Omaha wichtig zu sein.
Immerhin hat Buffett schon einige Krisen überstanden und dabei auch große Namen gerettet oder komplett übernommen. Aus diesem Grund dürfte es auch den mehrfachen Austausch gegeben haben, zu dem sich allerdings beide Seiten nicht äußern wollten.
Nutzt Buffett die Krise zum Kaufen?
Eine zentrale Frage, die sich allerdings viele Investoren stellen ist, ob Warren Buffett nun die Krise als Kaufgelegenheit nutzen will und vielleicht noch die Unterstützung der US-Regierung dafür hat. Immerhin hat sich Berkshire Hathaway in der Krise zweimal als Stabilisator erwiesen, einmal bei Goldman Sachs und einmal bei der Bank of America.
Und tatsächlich gehen auch viele Experten davon aus, dass Buffett zu seinen ganz eigenen Konditionen einem Geldhaus unter die Arme greifen wird, vor allem dann wenn einer der größeren Player ins Straucheln geraten sollte.
Sollten Anleger es ihm gleichtun?
Doch wie sollten Anleger jetzt mit dieser Nachricht umgehen? Ist es inzwischen ebenfalls für Sie Zeit die Krise zum Kauf zu nutzen?
Tatsächlich sollte man jede Krise am Aktienmarkt für Käufe von Qualitätsaktien nutzen, da sich dies langfristig stets bezahlt gemacht hat. Deswegen sollten Anleger besonders in diesen Zeiten auf eine gut gefüllte Watchlist und Cash setzen, um dann zuschlagen zu können, wenn die Kanonen donnern.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Berkshire Hathaway