Der neue Gewinnbericht enthüllt: Warren Buffetts Berkshire Hathaway verkaufte Aktien des Öl-Giganten Chevron in Milliardenhöhe. Doch welche Aktien könnte das Orakel von Omaha noch aus seinem Depot werfen?
Auf diesen Bericht wartet die ganze Wall Street: Die Zahlen von Berkshire Hathaway. Seit Warren Buffett in den 60er Jahren dort das Zepter übernahm, fuhr das Unternehmen Renditen ein, von denen der restliche Markt nur träumen konnte. Wie „Business Insider“ nun berichtete, fiel dabei etwas besonders spannendes auf: Das Orakel von Omaha scheint sich im ersten Quartal von Chevron-Aktien in Höhe von rund sechs Milliarden Dollar verabschiedet zu haben.
Warren Buffett verkauft Chevron-Aktien – was nun?
Laut Business Insider trennte sich Berkshire Hathaway im ersten Quartal des neuen Jahres von Aktien in Höhe von rund 13 Milliarden Dollar. Da Chevron davon etwa sechs Milliarden ausmachte, entspricht das also rund 45 Prozent der gesamten Aktienverkäufe im ersten Quartal. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn fast 13 Prozent im Minus. Ahnt Warren Buffett also bereits Schlimmes und sollte man sich nun etwa von Aktien fernhalten?
Entwarnung. Chevron nahm im vierten Quartal – das ist laut der Form 13F der aktuell öffentlich einsehbare Stand – fast zehn Prozent vom Portfolio von Berkshire Hathaway ein und war die drittgrößte Position. Insgesamt hielt Buffett damals rund 163 Millionen Aktien von Chevron. Laut Business Insider verkaufte Buffett im ersten Quartal nun etwa 35 Millionen Aktien. Getrennt von der Aktie hat er sich also noch lange nicht. Als Öl-Unternehmen profitiert Chevron von den steigenden Energiepreise und konnte zuletzt immer wieder Rekordgewinne einfahren. Im ersten Quartal stieg der Nettogewinn um fünf Prozent auf 6,57 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Ein KGV von nur zehn lässt die Aktie dabei nicht überteuert wirken.
Der Analyst James Shanahan von Edward Jones verriet gegenüber Business Insider, dass er sich vorstellen könnte, dass Warren Buffett auch Aktien wie TSMC, Bank of New York Mellon und US Bancorp im ersten Quartal verkauft haben könnte. Auch hält er es für möglich, dass Berkshire die Beteiligung an Activision Blizzard reduziert haben könnte, nachdem jüngst bekannt wurde, dass britische Aufsichtsbehörden die Übernahme durch den Tech-Giganten Microsoft blockiert haben.
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