12.21 Uhr - Mit Erleichterung reagieren Anleger auf den Verbleib großer chinesischer Telekomfirmen an der US-Börse. Die dort notierten Aktien von China Telekom, China Mobile und China Unicom steigen vorbörslich um bis zu 14 Prozent. Zuvor hatte der Börsenbetreiber Nyse seinen Plan verworfen, diese Anteilsscheine vom Handel auszuschließen.
12.15 Uhr - Die Zulassung des Coronavirus-Impfstoffs von Moderna in Israel ermuntert Anleger zum Einstieg bei der Biotechfirma. Die Aktien steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut ein Prozent.
12.03 Uhr - Wegen eines rückläufigen Neugeschäfts steigen Anleger bei Grenke aus. Die Aktien der Leasingfirma fallen um gut zwei Prozent. Aufgrund der Corona-Pandemie ging das Neugeschäft 2020 laut Grenke um fast 30 Prozent zurück.
10.48 Uhr - In einem starken Sektorumfeld vor allem für Autozulieferer sind die Aktien von Elringklinger am Dienstag besonders stark nach oben gesprungen. Der gute Lauf seit Anfang Oktober fand mit einem Hoch seit Februar 2018 seine Fortsetzung. Die Papiere sprangen um zuletzt acht Prozent auf 16,94 Euro nach oben. Über dem bisherigen Zweijahreshoch von 16,20 Euro vom Vortag fanden am Dienstag schnell Anschlusskäufe statt, die die Aktie im Hoch bis auf 17,46 Euro trieben. Im November waren sie noch unter 7 Euro zu haben. Rückenwind lieferte am Dienstag eine Studie von JPMorgan. Analyst Jose Asumendi stufte die Papiere von "Underweight" auf "Neutral" hoch. Das erhöhte Kursziel bleibt aber mit 9,00 Euro deutlich unter dem rasant gestiegen Kurs. Asumendi rechnet in einer Branchenstudie mit einem starken Jahr 2021 für die Autoindustrie. Er präferiert Aktien von Unternehmen mit Vorteilen zum Beispiel im Bereich neuer Technologien. Bei Elringklinger verberge ein Hype um Wasserstoff und Brennstoffzellen andere Schwächen im Geschäftsmodell.
10.45 Uhr - Die Aktien von Eon sind am Dienstag an das Ende des Dax gefallen. Sie büßten 2,6 Prozent auf 8,92 Euro ein. Die am Vortag erstmals seit 2012 wieder über 36 Euro gestiegenen Papiere von RWE verloren 1,9 Prozent. RWE hatten zuvor vom Coronacrash-Tief im März bei gut 20 Euro um rund 80 Prozent zugelegt und so die Crash-Verluste mehr als aufgeholt. Analyst Vincent Ayral von JPMorgan stellte in einer Studie zur Diskussion, dass sich der Energiekonzern Eon im neuen Jahr möglicherweise nicht im allerbesten Licht zeigen könnte. Denn 2021 bringe neue Entscheidungen zur Regulierung der Branche, da könne das Unternehmen mit Understatement auf einen günstigeren Ausgang setzen wollen. Der Experte nahm die Bewertung der Aktien mit "Neutral" und einem Kursziel von 10 Euro wieder auf.
10.20 Uhr - Ein besser als erwartet ausgefallenes Weihnachtsgeschäft hievt die Aktien von Next auf ein Fünf-Jahres-Hoch. Die Papiere des Modehändlers steigen in London um knapp neun Prozent auf 7522 Pence. Dank seines starken Online-Geschäfts gewinne Next offenbar Marktanteile, lobt Analyst James Grzinic von der Investmentbank Jefferies. Trotz der verschärften Coronavirus-Restriktionen in Großbritannien seien die Aussichten für das laufende und das kommende Geschäftsjahr gut.
09.51 Uhr - Auch eine bestätigte Kaufempfehlung und ein höheres Kursziel der Citigroup für Delivery Hero haben die Anleger am Dienstag erst einmal nicht abgehalten, nach der Rally Kasse zu machen. Nach einem Aufschlag von in der Spitze mehr als acht Prozent auf ein Rekordhoch am Vortag verloren die Papiere nun 0,3 Prozent auf 136,15 Euro. Allerdings setzten sie sich damit vom Tagestief nach oben ab. Die Citigroup erhöhte das Kursziel für die Aktien des Essenausliefereres von 140 auf 158 Euro und liegt damit deutlich über den Kurszielen anderer Analysten. Andere Optimisten für die Aktien wie Giles Thorne von Jefferies und Sherri Christine Malek von RBC liegen mit Kurszielen von jeweils 130 Euro deutlich niedriger - und unter dem aktuellen Kurs. Allerdings habe noch nicht alle Experten die Genehmigung für die Übernahme des südkoreanischen Konkurrenten Woowa in ihren Modellen berücksichtigt.
09.32 Uhr - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Apple auf "Overweight" mit einem Kursziel von 150 US-Dollar belassen. Wenngleich die Erwartungen der Investoren angesichts des antizipierten 5G-Superzyklus - also des erhofften starken Verkaufs von 5G-Smartphones - bereits sehr hoch seien, gebe es abseits des iPhone-Geschäfts noch Überraschungspotenzial, schrieb Analyst Samik Chatterjee in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Ausgaben der Kunden im App Store etwa seien im Schlussquartal stark gestiegen.
09.21 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar ermuntert Anleger zum Einstieg bei Continental. Die Aktien des Autozulieferers klettern um 2,3 Prozent auf 120,55 Euro. Die Analysten von JPMorgan haben die Papiere auf "Overweight" von "Neutral" hochgestuft und das Kursziel auf 140 von 90 Euro angehoben.
08.44 Uhr - Aktien von Evotec stehen am Dienstag vor einem weiteren Höchststand seit 20 Jahren. Angesichts einer erweiterten Kooperation mit dem US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb (BMS) stiegen die Papiere auf Tradegate um zwei Prozent auf 30,89 Euro. Kurse über 31 Euro wären der höchste Stand seit Anfang 2001. Ein Händler nannte die Nachricht einer Meilensteinzahlung für ein zusätzliches Projekt im Rahmen der Kooperation mit BMS aus Marktsicht als leicht positiv. Analyst Bruno Bulic von der Baader Babk wertete die Nachricht in einer ersten Reaktion als weiteren Beleg für die Funktionsfähigkeit der Entwicklungsplattform von Evotec. Mit dieser habe Evotec bereits etliche Ansatzpunkte für Wirkstoffe gegen Krankheiten ausmachen können.
08.40 Uhr - Eine Herunterstufung setzt Jost Werken zu. Die Aktien des Lkw-Zulieferers fallen im Frankfurter Frühhandel um gut zwei Prozent auf 42,60 Euro. Die Analysten von JPMorgan haben die Titel auf "Neutral" von "Overweight" heruntergestuft, das Kursziel allerdings auf 42 von 40 Euro angehoben.
08.23 Uhr - Der Höhenflug der chinesischen Währung ist vorerst beendet. Der Dollar gewinnt im Gegenzug am Dienstag 0,1 Prozent auf 6,4679 Yuan, nachdem er zunächst auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 6,4292 Yuan gefallen war. Einige Investoren nutzten die jüngste Rally zu Gewinnmitnahmen, sagte ein Börsianer. Da die staatlichen chinesischen Banken die Währung aber offenbar nicht in größerem Rahmen verkauften, werde der Yuan seine Aufwärtsbewegung aber wohl bald fortsetzen.
08.29 Uhr - Nach einer höheren Umsatzprognose von Dialog Semiconductor für das vierte Quartal 2020 waren die Aktien am Dienstagmorgen gesucht. Auf Tradegate legten sie um 3,3 Prozent auf 46,50 Euro zu im Vergleich zum Vortagesschluss auf Xetra. Damit rückt ein Kurshoch seit Anfang 2020 in Reichweite. Mit der höheren Prognose für den Umsatz im Schlussquartal 2020 liege der Chip-Designer um rund zehn Prozent über dem gegenwärtigen Marktkonsens, sagte ein Händler. Fantasie für die Papiere könne auch deshalb aufkommen, so der Händler, weil das Unternehmen den Sitz wegen des Brexit wieder von England nach Deutschland verlagern wolle. Denn damit könnten die Aktie wieder Aufnahme in die Dax-Indizes finden. Analyst Achal Sultania von Credit Suisse sieht das Unternehmen auf gutem Wege, im neuen Jahr wieder zu Wachstum zurückzukehren. Es profitiere von Aufträgen sowohl von Apple als auch für Mobilfunkgeräte mit dem Betriebssystem Android.
07.34 Uhr - Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete am Morgen 50,74 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 26 Cent auf 47,36 Dollar. Am Ölmarkt richtete sich das Interesse der Investoren auf die Förderpolitik des Ölkartells Opec und seiner Kooperationspartner, die in dem Verbund Opec+ zusammengefasst sind. Seit Montag laufen Gespräche über die Fördermengen der Mitglieder im Februar. Nachdem sie am Montag unerwartet unterbrochen worden waren, werden die Verhandlungen am Dienstag fortgesetzt. Zuletzt hatte das führende Opec-Mitglied Saudi-Arabien vor einer frühzeitigen weiteren Ausweitung der Ölförderung gewarnt, die von Russland unterstützt wird. Die Opec+ müsse angesichts zuletzt gestiegener Ölpreise der Versuchung widerstehen, schon jetzt die Produktionsbegrenzungen noch mehr zu lockern, sagte der saudische Energieminister Abdulasis bin Salman.
dpa-AFX/rtr