14.45 Uhr - Die Zulassung eines Coronavirus-Impfstoffs des Entwicklungspartners Bharat Biotech beschert Ocugen eine Kurs-Verdoppelung. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 111 Prozent auf 3,87 Dollar. Zuvor hatten die indischen Behörden dem Mittel Covaxin eine Notfall-Zulassung erteilt.
13.55 Uhr - Die wahrscheinliche Verschärfung der Pandemie-Beschränkungen in Großbritannien setzen dem Pfund Sterling zu. Die Währung verliert ein knappes Prozent auf 1,1099 Euro. Daher habe das Pfund trotz der Erleichterung über den Brexit-Deal derzeit kaum noch Luft nach oben, sagt Devisenhändler John Goldie vom Finanzdienstleister Argentex.
13.45 Uhr - Ein überraschend hoher Fahrzeug-Absatz 2020 gibt Tesla Auftrieb. Die Aktien des Elektroauto-Pioniers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 1,9 Prozent auf ein Rekordhoch von 719,01 Dollar. Das Unternehmen habe zudem mehr Model S und Model X verkauft als angenommen, kommentiert Analyst Jeffrey Osborne vom Vermögensverwalter Cowen. "Das ist ein gutes Omen für die Margen."
11.10 Uhr - Airbus (Airbus SE (ex EADS))-Aktien haben am Montag mit einem Plus von mehr als 3 Prozent auf 94,18 Euro zu den Favoriten im MDAX gezählt. Auch im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) waren sie weit vorne mit dabei. So zeichnet sich für den Flugzeugbauer zumindest in puncto Auslieferungen ein versöhnliches Ende des von Corona geprägten Jahres ab. Der europäische Boeing-Rivale (Boeing) habe bis zum 29. Dezember knapp 550 Flieger ausgeliefert und dürfte auch an den letzten beiden Tagen des Jahres noch einige Verkehrsflugzeuge übergeben haben, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Samstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise berichtet. Damit könnte noch das obere Ende des internen Ziels von 530 bis 560 Auslieferungen erreicht werden. Zudem dürften Investoren weiter auf eine Erholung des internationalen Flugverkehrs setzten, nachdem in vielen Ländern mittlerweile Corona-Impfkampagnen angelaufen sind.
10.47 Uhr - Die Hoffnung auf eine rasche Erholung der Konjunktur nach der Corona-Pandemie hat Rohstoffwerte zum Jahresstart weiter angetrieben. Am deutschen Aktienmarkt rückten Papiere aus der Stahlbranche teils deutlich vor. thyssenkrupp gewannen 2,7 Prozent, Salzgitter AG (Salzgitter) verteuerten sich um 3,4 Prozent. Klöckner & Co (KlöcknerCo (KlöCo)) hingegen notierten kaum unverändert. Die Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen auf einen starken Jahresstart für die Industriemetallpreise. Die gute Stimmung der Marktteilnehmer bestimme wie schon so oft im vergangenen Jahr auch zum Wochenstart das Bild. Sie speise sich aus Hoffnungen, dass die angelaufenen Impfkampagnen in absehbarer Zeit wieder ein normales Leben ermöglichten und sich dadurch die Wirtschaft erhole. Unterstützung für die Metallpreise komme auch durch den schwachen US-Dollar.
08.52 Uhr - Die Aktien der Lufthansa dürften zum Start ins neue Jahr ihren Rücksetzer am letzten Handelstag 2020 gut wegstecken. Sie gewannen am Montag auf Tradegate 2,6 Prozent zum letzten Xetra-Schluss. Händler verwiesen als Treiber auf optimistische Aussagen des TUI-Chefs Fritz Joussen zur Erholung des Reiseverkehrs. Zudem hob die Citigroup ihr sehr niedriges Kursziel für die Lufthansa von 50 Cent je Aktie nun auf 2,00 Euro an, blieb dabei aber bei ihrer Verkaufsempfehlung. In der Woche vor dem Jahreswechsel hatten die Papiere der Airline bereits eine Rally hingelegt bis auf ein Hoch sei Juni 2020, am letzten Handelstag dann aber etwas geschwächelt.
08.23 Uhr - Der Höhenflug von Bitcoin geht weiter. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise steigt am Montag um fast 16 Prozent auf ein Rekordhoch von 33.867,50 Dollar, nachdem sie am Wochenende die psychologisch wichtige Marke von 30.000 Dollar überwunden hatte. "Angesichts der nach wie vor grassierenden Coronavirus-Pandemie suchen Investoren vermeintlich stabilitätsversprechende Anlagehäfen auf", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.
08.18 Uhr - Der südkoreanische Automobilhersteller Hyundai hat im vergangenen Jahr 3,74 Millionen Fahrzeuge verkauft und lag damit deutlich unter dem gesetzten Ziel von 4,58 Millionen Autos. Im Gesamtjahr 2020 ging der Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent zurück, wie Hyundai mitteilte. Für 2021 peilt der Autobauer einen Absatz von 4,16 Millionen Fahrzeugen an. In seiner Botschaft an die Mitarbeiter erklärte Konzernchef Chung Euisun das Jahr 2021 zu einem "Wendepunkt", der das künftige Wachstum bestimmen wird.
08.01 Uhr - JPMorgan hat Roche von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft, die Aktie von der "Analyst Focus List" entfernt und das Kursziel von 400 auf 345 Franken gesenkt. 2021 könnte ein Übergangsjahr für die europäischen Pharma- und Biotechunternehmen sein, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Die Abwärtsrisiken hinsichtlich der Sektorschätzungen seien größer als die Chancen. Unter den europäischen Konzernen favorisiert er nicht die Großkonzerne, sondern jene aus der zweiten Reihe. Beim Pharmariesen Roche sei zwar die langfristige Pipeline stark, aber auf kürzere Sicht gebe es Gegenwind durch Wechselkurseffekte und den Druck von Nachahmerprodukten.
dpa-AFX/rtr