Das wäre eine verrückte Wende. Könnte diese weltbekannte Auto-Aktie bald richtig in die Rüstungsbranche einsteigen? Und welche Chancen hätte das Papier dann?

Noch ist die Annahme von Morgan Stanley-Analyst Adam Jones reine Zukunftsmusik. Aber es erscheint nicht komplett abwegig, dass der E-Autobauer Tesla irgendwann auch in der Rüstungsindustrie Fuß fassen könnte. Jonas bezieht sich dabei laut der Plattform stock3 auf den Bereich der sogenannten „urban air mobility“, die elektrische Fluggeräte im städtischen Raum umfasst. 

Hierzu zählen auch und vor allem Drohnen. Der Morgan Stanley-Experte geht davon aus, dass der Markt bis zum Jahr 2050 auf einen Wert von neun Billionen US-Dollar anwachsen könnte. Rechnet man Tesla einen Teil dieses Kuchens zu, könnte der Kurs je Aktie den Angaben zufolge auf bis zu 1000 US-Dollar steigen.

Besser als die heutige Automobilindustrie?

In einem Research-Report führt Jonas weiter aus, dass das sogenannte „Low Altitude Economy“-Segment langfristig sogar die Automobilindustrie übertreffen dürfte und Tesla für diese Art von Luftfahrzeugen, die auch militärisch eingesetzt werden können, die Infrastruktur hat. Zwar hat Tesla in dem Bereich keine Erfahrung, Morgan Stanley hatte laut stock3 aber schon 2021 als „Rüstungsunternehmen in Konsumentkleidung“ bezeichnet.

Wie realistisch ist Tesla als Rüstungsunternehmen?

Aktuell ist das Thema Rüstung bei Tesla aber keins. Der Konzern bereitet sich auf die Einführung seines Robotaxi-Dienstes in diesem Monat vor. Dass der Bereich Rüstung aktuell in aller Munde ist und viele Analysten auch für zunächst „fachfremde“ Aktien Potenziale sehen, verwundert aber nicht. Aber selbst wenn Tesla den Einstieg in den Sektor wagen sollte, ist natürlich nicht klar, ob das Papier dann so gut abschneidet, wie von Morgan Stanley erwartet. Dazu ist die Prognose zu weitläufig und die etablierte Konkurrenz mit Rheinmetall und Co groß und weiter wachsend.

Lesen Sie auch: Dividende zur Hälfte steuerfrei bei dieser deutschen Reit-AG

Oder: Allianz, Munich Re & Co: US-Pläne für Dividendensteuer bedrohen ihre Gewinne!

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.