Wall-Street-Analysten haben die Aktie bislang wenig beachtet, doch nun steigt das Interesse. Das Unternehmen wurde 1913 von Howard R. Hughes gegründet, dem Vater des legendären Investors Howard Hughes. Dieser erbte die Firma. Nach seinem Tod 1976 wurde sie he-rumgereicht und landete über Umwege 2010 schließlich wieder als Abspaltung der insolventen General Growth Properties an der Börse.
Huward Hughes ist ein Bauträger und Bestandshalter. Die Grundidee ist, die eigenen Flächen zu entwickeln und über Abverkäufe die Entwicklung zu bezahlen. Gleichzeitig wird ein Portfolio von Liegenschaften mit stabilen Mieteinnahmen aufgebaut. Die Einnahmen erhöhten sich in den vergangenen fünf Jahren von 43 Millionen auf 120 Millionen Dollar.
Milliardenprojekte in der Pipeline
Die aktuelle Pipeline ist gut für einen weiteren Sprung von 50 Prozent in den kommenden drei Jahren. Die Spitzen-liegenschaften sind darin nicht einmal enthalten, etwa das Gelände am South Street Seaport in Manhattan mit Blick auf die Brooklyn Bridge. Hier entsteht ein Einkaufszentrum. Zudem ist ein Wohn- und Geschäftsturm in Planung. Immobilienexperten schätzen, dass der Komplex einen Wert von mehr als vier Milliarden Dollar erreichen kann.
In Hawaiis Hauptstadt Honolulu entwickelt Howard Hughes Ward Centers, ein Einkaufszentrum plus Wohnanlagen. Die ersten Apartments wurden für 1,5 Millionen Dollar verkauft. Ist das Gelände voll entwickelt, können hier Milliarden herausspringen. Dazu kommen Liegenschaften in Las Vegas und in Houston, wo Howard Hughes Bauland in unmittelbarer Nähe der neuen Verwaltung des Ölkonzerns ExxonMobil besitzt. Wer das alles zusammenzählt, kommt auf deutlich mehr, als in der Marktkapitalisierung offenbar wird.
Das Investment eignet sich für langfristige Anleger. Die Aktie wird in Deutschland zwar gehandelt, aber die Umsätze sind sehr gering. Anleger müssen Aufträge daher limitieren. Wer kostengünstig in den USA handeln kann, sollte diesen Weg vorziehen.