Nachdem sie im Januar bislang zwischen 110 und 115 Euro überwiegend seitwärts tendiert hatten, bewegten sie sich zur Wochenmitte mit in der Spitze 122,50 Euro wieder auf dem Niveau von Mitte November.
Zwei Kurstreiber machen Marktbeobachter derzeit bei Wirecard aus: Zum einen der Wechsel an der Spitze im Aufsichtsrat, zum andern Übernahmemeldungen in der Branche. So schluckt der Kreditkarten-Gigant Visa für 5,3 Milliarden Dollar das Finanztechnologie-Start-up Plaid. Im Vergleich dazu erscheine Wirecard wohl unterbewertet, hieß es unlängst aus dem Markt.
Wirecard steht seit geraumer Zeit wegen Vorwürfen der Bilanzmanipulierung unter Beschuss. Vor allem die britische "Financial Times" ("FT") veröffentlicht rund um das Unternehmen seit längerem kritische Berichte. Deshalb ist die Neubesetzung im Aufsichtsrat für Marktteilnehmer ein wichtiger Aspekt. Sie erhoffen sich nun mehr Transparenz.
dpa-AFX