Laut Wirtschaftsdienst Bloomberg, der sich auf "Financial News" bezieht, hat der Hedgefonds Odey Asset Management seine Short-Position auf die Wirecard-Aktie gleich um die Hälfte eingedampft. Mit solchen Short-Positionen wetten Investoren auf fallende Kurse einer Aktie. Offenbar glaubt Odey Asset nicht mehr daran, dass die Aktie des digitalen Zahlungsdienstleisters mit Sitz in Aschheim bei München erneut deutlich verlieren könnte. Macht das Beispiel des in London sitzenden Hedgefonds Schule, könnten auch andere Investoren ihre Short-Positionen reduzieren. Sie würden dann entsprechend Wirecard-Aktien kaufen und so deren Kurs anschieben.
Der Hedgefonds-Manager Crispin Odey, der Odey Asset Management führt, hat in der Vergangenheit mit seinen Wetten immer wieder mal den richtigen Riecher gehabt. Auch mit seiner Wirecard-Spekulation hatte er richtig gelegen, als die Aktie wegen Vorwürfen um Bilanzmanipulationen deutlich unter Druck geraten war. Unter anderem hatte er auch auf die Entscheidung der Briten für den Austritt Großbritanniens aus der EU gewettet und damit Recht gehabt.