Bleibt die Wirecard-Aktie die nächsten zehn Wochen zwischen 110 und 160 Euro? Ist dies der Fall, stellt sich mit unserer naturgemäß hochspekulativen Positionen ein guter Verdoppler ein.
Die untere Schwelle wurde zuletzt am 12. April, also vor fast fünf Monaten verletzt. Gedanken müsste man sich erst machen, wenn der seit Februar gültige, aktuell bei knapp 125 Euro verlaufende Aufwärtstrend gebrochen wird. Wesentlich kritischer scheint es um die obere, zuletzt am 28. Mai überbotene Schwelle zu stehen. Hier ist es insbesondere der elfmonatige, um 150 Euro verlaufende Abwärtstrend, welcher einen entscheidenden Schutz bietet.
Die gerne mal hochvolatil werdende Aktie stellt natürlich einen riskanten Basiswert für eine Inliner-Konstruktion dar. Zumindest aber die nächsten Quartalszahlen stehen erst eine Woche vor dem Laufzeitende an. Dann sollte man sich aber längst wieder von dem Schein verabschiedet haben, der ein Verkaufslimit bei 8,50 Euro, also bei plus 83 Prozent bekommt.
Zum zwingend notwendigen Stop-loss-Mangement: Das Wirecard-Ein-Monats-Hoch 152,30 Euro korrespondiert mit einem Inliner-Tief im 1,30er-Bereich. Damit bietet sich ein erster Stop loss bei 1,15 Euro an, der dank steigendem Zeitwert wöchentlich um 25 Cent angehoben werden kann.
Name | Wirecard-Inliner |
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WKN | HZ11B0 |
Aktueller Kurs | 4,55 € / 4,65 € |
Schwellen | 110,00 € / 160,00 € |
Laufzeit | 13.11.19 |
Stoppkurs | 1,15 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,25 €/Woche |
Zielkurs | 8,50 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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