Nach Angaben der "Börsen-Zeitung", die sich auf Daten des Finanzdatenanbieters IHS Markit bezieht, ist der Short-Anteil bei Wirecard in den vergangenen vier Wochen um zehn Prozent auf nun noch 14,1 Prozent aller Wirecard-Aktien markant geschrumpft. Damit liegt der Short-Anteil am digitalen Zahlungsabwickler mit Sitz in Aschheim bei München aber immer noch auf einem sehr hohem Niveau. Das Unternehmen muss sich immer wieder mit Vorwürfen rund um Unregelmäßigkeiten in seiner Bilanz auseinandersetzen, entsprechend stark schwankt die Aktie. Auch bei der von Shortsellern geliebten Deutschen Bank wurden die Wetten auf einen fallenden Aktienkurs den Daten zufolge leicht um vier Prozent auf nun noch fünf Prozent zurückgefahren.
Dagegen haben die Spekulanten bei dem Automobilriesen Daimler ihre Short-Wette um rund acht Prozent auf nun insgesamt drei Prozent aller Daimler-Aktien erhöht. Den kräftigsten Anstieg gab es bei BMW, dort stieg der Short-Anteil gleich um 22 Prozent auf nun 1,36 Prozent. Insgesamt ist bei allen im DAX gelisteten Aktien der Short-Anteil gesunken von 1,01 Prozent vor vier Wochen auf nun noch 0,96 Prozent. Mit Short-Positionen verkaufen spekulative Investoren eine Aktie leer und setzen auf einen fallenden Aktienkurs, um sie dann billiger zurückzukaufen - die Differenz streichen sie dabei als Gewinn ein.