Dieser Artikel ist vom Freitag, 10.09.2021. Neue Entwicklungen: Hellman & Friedman legt bei Zooplus nach - Gebot deutlich angehoben
Nach dem Übernahmeangebot des Finanzinvestors Hellman & Friedmann im August sind weitere Interessenten aufgetaucht. Sowohl die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT, als auch die amerikanische Investmentgesellschaft KKR haben dem Management einen "aus finanzieller und strategischer Sicht glaubhaften Vorschlag unterbreitet", heißt es in der Pressemitteilung. Die Bücher sind geöffnet, die Gespräche laufen, der Ausgang ist ungewiss. Doch mit den neuen Interessenten sich die Chancen auf höhere Gebote gestiegen.Sollte EQT oder KKR Zooplus übernehmen wollen, müssten sie das Angebot von Hellman & Friedman überbieten. Oder Hellman & Friedman erhöhen ihr Gebot von aktuell 390 Euro in bar für eine Aktie. Was auffällt, bisher interessieren sich nur Beteiligungsgesellschaften für Zooplus. Der Internethändler wird mit rund drei Milliarden Euro bewertet. Die Relation von Unternehmenswert zum Umsatz ist beim US-Wettbewerber Chewy rund doppelt so hoch. Obendrein ist Chewy auch noch weniger profitabel als Zooplus. Deshalb wäre es denkbar, dass industrielle Käufer auf Zooplus aufmerksam geworden sind. Neben Chewy selbst kämen auch große Internethändler allen voran Amazon in Frage.
Seit dem ersten Angebot legte der Zooplus-Kurs mehrere Kurssprünge hin. Aktuell notiert die Aktie mit rund 430 Euro weit über dem Angebot von 390 Euro, das Hellmann & Friedman für eine Zooplus-Aktie bieten. Wer investiert ist gibt kein Stück aus der Hand. Anleger mit starken Nerven lassen sich auf die heiße Spekulation einer Bieterschlacht ein. Ziehen sich die Interessenten zurück, könnte der Kurs schnell auf die gebotenen 390 Euro zurückfallen. zurück.
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Kursziel: 390 Euro