Zwei weitere Analysten haben ihre Kursziele für die BASF-Aktie gesenkt. Dennoch zeigt das Papier eine positive Reaktion. Wie passt das zusammen? Und sollten Anleger BASF jetzt gegen den Trend kaufen?

Wie Bloomberg heute Morgen berichtet, hat sowohl die Citibank ihr Kursziel für BASF von 50 Euro auf 47 Euro gesenkt, als auch das Analysehaus Stifel aus den USA von 50 Euro auf 45 Euro. Beide Experten raten nur noch zum Halten der BASF-Aktie. Und dennoch konnte die Chemie-Aktie zuletzt einige Prozentpunkte gutmachen.

Darum legt die BASF-Aktie jetzt zu

Zuletzt war einfach alles gegen BASF gelaufen. Die Aktie wurde immer weiter verkauft, die 50-Tage-Linie und die 200-Tage-Linie konnten nicht gehalten werden und es gab sogar ein Todeskreuz. Aufgrund des Abverkaufs gab es jetzt eine technische Gegenreaktion, die das Papier direkt an eine wichtige Linie (siehe schwarze Linie im Chart) geführt hat. Hier wird sich entscheiden, ob der Abwärtstrend der BASF-Aktie anhält oder ob der Ausbruch gelingt. 

Zudem soll BASF laut Berichten durch Kosteneinsparungen hunderte Millionen Euro sparen und einige Analysten merken an, dass das Papier unterbewertet ist. Schaut man sich das 2024er KGV von 8,9 und die Dividendenrendite von 7,25 Prozent an, dann könnte man durchaus auf diesen Gedanken kommen. Doch sollten Anleger jetzt in diese Schwäche hinein kaufen?

BASF (WKN: BASF11)

Einschätzung zu BASF

Kurzfristig wird für BASF wichtig sein, die Linie im Chart zu überwinden. Gelingt dies nicht, so müssen Anleger sich auf weitere kleine Abverkäufe einrichten. Extrem weit nach unten sollte es ohne Hiobsbotschaften aber nicht mehr gehen. Schauen sich Anleger den Langfristchart seit 1993 an (siehe unten), so erkennt man, dass die langfristige Unterstützungslinie bald erreicht ist. Bei der aktuellen Bewertung und dem Abverkauf, der in den letzten Jahren bereits stattgefunden hat, dürfte diese Linie fürs Erste halten. Danach muss sich aber auch die Lage im Geschäft von BASF wieder verbessern. Anleger behalten daher die kommenden Quartalszahlen am 28. Juli im Auge und halten die BASF-Aktie bis dahin. 

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BASF-Chart

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.