Neue Daten zeigen einige sehr auffällige Bewegungen im ETF-Markt. Diese Sektoren meiden Anleger jetzt zunehmend und in diese Assets schichten Investoren aktuell massiv Kapital um.

ETF-Investoren sind nicht selten institutionelle Anleger, weshalb es sich besonders lohnen kann, einen Blick darauf zu werfen, wie diese ihr Kapital allokieren. Insbesondere in der vergangenen Woche gab es scheinbar eine deutliche Rotation innerhalb des Branchenmixes.

ETF-Investoren schichten jetzt Geld in diese Sektoren um

Wie die Rotation des Kapitals in der vergangenen Woche ausfiel, zeigen beispielhaft die ETFs von SPDR auf die Sektoren des S&P 500:

Technologie: -347,10 Mio. US-Dollar

Finanzen: -261,64 Mio. US-Dollar

Materialien: -107,16 Mio. US-Dollar

Versorger: -58,94 Mio. US-Dollar

Energie: -52,77 Mio. US-Dollar

Immobilien: -30,79 Mio. US-Dollar

Basiskonsumgüter: -4,75 Mio. US-Dollar

Kommunikationsdienste: +80,66 Mio. US-Dollar

Zyklische Konsumgüter: +168,40 Mio. US-Dollar

Gesundheitswesen: +309,11 Mio. US-Dollar

Industrie: +537,59 Mio. US-Dollar

Zusätzlich gab es einige spannende Bewegungen bei den Rohstoffen (Beispiel an den jeweils branchenführenden ETFs):

Gold: +692,44 Mio. US-Dollar

Silber: +571,78 Mio. US-Dollar

U.S. Oil: -21,04 Mio. US-Dollar

Bitcoin: -130,21 Mio. US-Dollar

Auffällige Bewegungen bei ETFs

Was hinter diesen Umschichtungen steckt, ist nicht bekannt. Man könnte allerdings vermuten, dass sich Anleger vor der Zinssitzung der Fed am Mittwoch von zinssensiblen Sektoren wie Finanzen, Tech und Immobilien getrennt haben, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Gleichzeitig könnten die Zuflüsse in die Sektoren Industrie und zyklische Konsumgüter vor allem darauf zurückzuführen sein, dass Donald Trump mit seinen Wirtschaftspaketen den Konsum und die US-Industrie ankurbeln könnte.

Bei den Edelmetallen zeigt sich derweil dasselbe Bild wie seit einigen Wochen: ein ungebrochen hohes Interesse. Gleichzeitig bleibt das digitale Gold aber schwach und setzt seine Abflusserie fort.

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