Die Zahlen der Chemiekonzerne spiegeln die schwache Weltwirtschaft. Doch ab jetzt sollten belastende Sonderfaktoren abnehmen – und Übernahmefantasien kommen hinzu

Am Ende kam auch Weltmarktführer BASF nicht an einer Gewinnwarnung vorbei, die Analysten bereits erwartet hatten. Denn in der Chemiebranche hatte es zuvor Gewinnwarnungen in Serie gehagelt. Häufig haben die Unternehmen ihre Jahresprognose noch mal, zum Teil sogar sehr deutlich, zurückgenommen. „Einen so schwachen Umsatz haben wir schon lange nicht mehr gesehen", sagte Christian Kullmann, Vorstandschef bei Evonik. Diese Beobachtung gilt für alle. So hat BASF die Ergebnisprognose für das laufende Jahr am oberen Ende der Bandbreite gleich noch mal um eine Milliarde Euro gekürzt.

Natürlich geht das am Aktienmarkt nicht spurlos vorüber. Viele Werte notieren in der Nähe langjähriger Tiefpunkte. Der Ausverkauf der deutschen Chemiefirmen könnte für risikobereite Anleger eine doppelte Chance bieten. Zum einen werden die Sondereffekte, die die Zahlen im Moment besonders belasten, auf der Zeitachse abnehmen. In vielen Fällen dürften diese Effekte schon in den kommenden Abschnitten zumindest im Quartalsvergleich sichtbar werden und den Wendepunkt einläuten. Historisch betrachtet war das meistens ein guter Einstiegszeitpunkt. Kurz vor der Morgenröte ist die Nacht bekanntlich am dunkelsten.

Es könnte bei manchen Chemiefirmen auch schneller gehen als gedacht. Wir zeigen Ihnen drei heimische Chemiefirmen, die im historischen Vergleich zu günstig sind, um wegzusehen und die teilweise sogar im Fadenkreuz potenzieller Käufer auftauchen könnten.

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Die Zahlen der Chemiekonzerne spiegeln die schwache Weltwirtschaft. Ab jetzt sollten belastende Sonderfaktoren abnehmen. Übernahmefantasie kommt hinzu (S.58)

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Foto: Börsenmedien AG