Die Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen (kurz BaFin) hat gerade bei einer deutschen Bank ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot verhängt. Grund: Kundengelder sind in Gefahr und möglicherweise von einer Insolvenz bedroht. Das müssen Sparer jetzt wissen.
Die Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen (kurz BaFin) hat am Donnerstag eine Pressemitteilung herausgegeben, nach der für die Obotritia Bank mit Sitz in München ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot verhängt worden ist. Damit ist die Bank quasi geschlossen. Grund dafür ist der Schutz der Kundengelder.
Achtung: BaFin schließt deutsche Bank
So hieß es offiziell: „Die wirtschaftliche Situation des Instituts hat sich so weit verschärft, dass eine Gefahr für die Sicherheit der dem Institut anvertrauten Vermögenswerte besteht."
Denn Teile des Kreditgeschäftes der Obotritia Bank wurden auch mit Einlagen von privaten Sparern finanziert. Da diese nun möglicherweise in Gefahr sein könnten, verbietet die Bafin ab sofort die Einzahlung von Kundengeldern, es sei denn zur Tilgung von Schulden.
Viele Sparer dürften von dieser Schieflage nicht betroffen sein, denn es handelt sich hier um ein kleines Geldhaus, das im schlimmsten Fall für Anleger unter den Schutzschirm des Einlagensicherungsfonds fallen würde. Auch die Bafin bezeichnete die Bank mit einer Bilanzsumme von 51,8 Millionen Euro (Stand 2024) als nicht systemrelevant.
Probleme rund um das Geldhaus gibt es übrigens bereits seit Längerem, weswegen man sich seit Oktober 2024 in der Liquidation befindet.
Insolvenzgefahr bei deutscher Bank
Dementsprechend ist die Schließung dieser deutschen Bank für Sparer glücklicherweise kein Worst Case. Dennoch sollten Sie bedenken, dass Ihre Einlagen bei jedem deutschen Geldhaus nur bis 100.000 Euro durch den staatlichen Schutz abgesichert sind. Halten Sie dort mehr, dann könnte es im Insolvenzfall zu Verlusten kommen.
Folglich kann es sich lohnen, einen Blick auf den BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich zu werfen, um die eigenen Anlagen zu diversifizieren und auch noch attraktive Zinsen zu bekommen.
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