Wer nicht in die Falle der Altersarmut geraten will, der betreibt Vorsorge mit Aktien und ETFs. Doch wie viel Geld sollte man eigentlich bis wann gespart haben, um nicht im Alter in finanzielle Probleme zu geraten?

In Deutschland wird sie immer mehr zum Problem: die Altersarmut. Ganze Generationen werden aufgrund eines kaputten Rentensystems finanziell benachteiligt und immer mehr Haushalte rutschen durch den Renteneintritt in die Altersarmut ab. Aber eigentlich hat jeder ein Recht auf einen gut bezahlten Ruhestand, nach einem langen und produktiven Arbeitsleben.

Falle Altersarmut

Mit der gesetzlichen Rente ist dies aber keinesfalls mehr möglich. Deswegen müssen Sparer privat mit Aktien und ETFs vorsorgen, um im Alter ein vernünftiges Auskommen zu haben. Doch wie viel sollten Anleger eigentlich im welchem Alter gespart haben, um dieses Ziel zu erreichen?

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Das sollten Sie für die Rente in diesen Altersgruppen an Vermögen angesammelt haben

Tatsächlich können dies Anleger sehr einfach selbst errechnen, denn am Ende des Arbeitslebens braucht es ein Portfolio 25-33 Mal so groß wie die eigenen jährlichen Kosten (je nach Risikopräferenz). Gehen wir also von 2500 Euro pro Monat aus die man zum Leben braucht, so ergibt sich folgende Tabelle (hierbei handelt es sich nur um eingezahltes Geld, nicht um Kursgewinne):

30-Jahre: 30.000 Euro (1x jährliche Kosten)

40-Jahre: 90.000 Euro (3x jährliche Kosten)

50-Jahre: 180.000 Euro (6x jährliche Kosten)

60-Jahre: 240.000 Euro (8x jährliche Kosten)

67-Jahre: 300.000 Euro (10x jährliche Kosten)

Bei dieser vereinfachten Berechnung des Vermögensverwalters Fidelity aus den USA geht man zudem von den marktüblichen Renditen von 7 Prozent p.a. aus und lässt die Inflation weg. Letzteres vor allem vor dem Hintergrund, dass die eigenen Kosten ja ohnehin mit der Inflation steigen und Anleger demnach auch ihre Ziele danach anpassen sollten.

Es muss nicht so viel an Vermögen sein

Allerdings ist dies natürlich eine Berechnung aus den USA, welche sowieso ohne irgendeine Rente kalkuliert. Wer trotzdem Anspruch auf eine hat, sollte dies natürlich in seine Berechnung einbeziehen und dementsprechend mit seiner Rentenlücke kalkulieren. Mehr dazu gibt es in dem Artikel Für die Altersvorsorge: So berechnen Sie Ihre Rentenlücke