Kürzlich hat die Financial Times über einen Streit der Deutschen Bank mit der Europäischen Zentralbank berichtet. Der Streitgegenstand: Faule Kredite, die eventuell zum Risiko für das Geldhaus werden können. Das müssen Sparer und Aktionäre jetzt unbedingt dazu wissen.

Faule Kredite bei der Deutschen Bank? Das löst bei vielen Sparern und Aktionären unangenehme Erinnerungen an die Jahre der Finanzkrise aus. Doch tatsächlich ist das Thema recht aktuell, wie kürzlich die Financial Times berichtet hat. 

Faule Kredite ein Risiko bei der Deutschen Bank?

Denn im Jahr 2024 gab es laut dem Medium, das sich auf mit dem Umstand vertraute Personen beruft, Streit zwischen der Deutschen Bank und der Europäischen Zentralbank (EZB), die unter anderem die Aufsicht über die deutschen Geldhäuser hat.

Hintergrund: Die Notenbank warnte davor, dass der DAX-Konzern die Zahl seiner Kreditausfälle unterschätzen könnte. So schätzte man, dass die Deutsche Bank statt einer Rückstellung von 1,5 Milliarden Euro besser eine von 2,5 Milliarden Euro für faule Kredite gebrauchen könnte.

Über dieses Thema kam es dann zum Zwist mit den Aufsichtsbehörden.

Was Sparer und Aktionäre zur Deutschen Bank jetzt wissen sollten

Doch auch wenn faule Kredite bei der Deutschen Bank wie der Beginn einer Finanzkrise 2.0 klingen, wirklich drastisch ist das für Sparer, aber auch für Aktionäre des Geldhauses, nicht.

Denn einerseits sind die Summen, um die es geht, anhand der Marktkapitalisierung (40 Milliarden Euro) und des Gewinns der Deutschen Bank 2024 (2,7 Milliarden Euro) nicht relevant genug, um tatsächlich eine Schieflage zu verursachen. Andererseits hat der DAX-Konzern bereits im vergangenen Jahr angekündigt, seine Rückstellung für Kreditausfälle zu erhöhen. Außerdem äußerte man sich gegenüber der Financial Times zum Zwist mit der EZB mit den Worten, dass dies „der normale Geschäftsverlauf in der gesamten Branche“ sei.

Weder Sparer noch Aktionäre müssen sich demnach Sorgen machen. Die Aktie der Deutschen Bank reagierte auf die Meldungen am Montag lediglich leicht mit einem Minus von 1,5 Prozent, nachdem sie seit Jahresstart bereits zweistellig gestiegen ist.

Lesen Sie auch:

MSCI World in der Bredouille: Deswegen wird es jetzt eng für den ETF

Oder:

In dieser Woche satte Dividenden kassieren – Bis zu 11,1% Ausschüttungsrendite