Keine Aktien oder ETFs: Bill Gates, Michael Burry und andere Milliardäre verdienen sich mit dieser unkonventionellen Anlage während der Inflation eine goldene Nase.
Milliardäre wie Bill Gates oder Investment-Legenden wie der Big-Short-Mann Michael Burry werden vor allem für eines bewundert: Für ihre Art und Weise, wie sie mit ihrem Geld umgehen und wie sie es schaffen, daraus immer mehr zu machen. Viele interessierte Anleger schauen daher vor allem auf die Aktiendepots von Menschen wie Gates und Burry um zu sehen, auf welche Unternehmen die beiden setzen. Doch zeigt sich bei genauerem Hinsehen: Geld-Legenden wie Bill Gates oder Michael Burry setzen vor allem auf eine Anlageklasse: Land. Diese Investition ist zugleich ein genialer Inflationsschutz. Damit sind sie nicht die einzigen Superreichen, die auf diese Anlageklasse setzen.
Genialer Schachzug: Darum investiert Big-Short-Mann Michael Burry in Ackerland
In einem schon zwölf-Jahre-alten Interview gegenüber Bloomberg erklärte Burry, dass er sein persönliches Vermögen in Ackerland investiere. „Ich glaube, dass landwirtschaftliche Flächen mit Wasser vor Ort in Zukunft sehr wertvoll sein werden, und ich habe viel Geld hineingesteckt. Also investiere ich in alternative Anlagen.“, so Burry. Auf die Frage, wie viel Geld er denn darin investiert hätte, sprach dieser von einer „beträchtlichen Summe“. Im Oscar-prämierten „The Big Short”-Blockbuster, der verfilmte, wie Michael Burry mit seiner Wette gegen den amerikanischen Häusermarkt während der Finanzkrise Millionen scheffelte, erscheint kurz vorm Abspann der Hinweis: „Michael Burry konzentriert sein gesamtes Trading auf eine Ware: Wasser.“ Was steckt dahinter? In einem späteren Interview mit Bloomberg offenbarte Burry, dass der beste Weg, in Wasser zu investieren, über Ackerland führe. „Mir wurde klar, dass Lebensmittel der Weg sind, um in Wasser zu investieren. Das heißt, Lebensmittel in wasserreichen Gebieten anbauen und zum Verkauf in wasserarme Gebiete transportieren.“ Zwar sind Burrys Interviews zum Thema Ackerland schon einige Zeit her. Doch handelt es sich dabei um einen illiquiden Vermögenswert, den man normalerweise für lange Zeit hält.
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Nicht Bill Gates: Dieser Milliardär besitzt in den USA am meisten Land
Auch Microsoft-Gründer Bill Gates hat viel Geld seines Vermögens in landwirtschaftliche Flächen investiert. Er besitzt allein in den USA fast 110.000 Hektar an Ackerland, insgesamt hat er über 364.000 Hektar. Dennoch übertrifft ihn sogar noch ein anderer Milliardär, der ebenfalls schwer von dieser Form der Anlage überzeugt zu sein scheint: John Malone, der ehemalige CEO von Tele-Communications, der ein Privatvermögen von geschätzt fast zehn Milliarden Dollar hat. Der Unternehmer besitzt eine Vielzahl an Viehzucht- und Immobilienunternehmen, besitzt über 890.000 Hektar an Acker-, Ranch- und Waldland, was ihn zum größten Landbesitzer der USA macht.
Die Entscheidung, sein Milliardenvermögen in Land zu investieren, traf er laut Benzinga, nachdem er einen Sommer lang auf der Familienfarm in Pennsylvania gearbeitet hat. Gegenüber CNBC erklärte er, dass die Hauptmotivation seiner Käufe die Erhaltung sei und er möchte sogar noch mehr kaufen. Laut Malone seien Grundstücke eine zuverlässige Einkommensquelle und eine solide Absicherung gegen die Inflation. "Die Erhaltung von Land ist wichtig", so der Milliardär. "Der forstwirtschaftliche Teil im Nordosten ist ein ziemlich gutes Geschäft, mit einer sehr niedrigen Kapitalrendite, aber sehr stabil und hebelfähig", so Malone. "Und wir glauben, dass es langfristig einen guten Inflationsschutz bietet. Das ist im Grunde die Motivation. Es schien uns einfach eine gute Sache zu sein."
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