Die Jets von Dassault Aviation vertreibt der Chef persönlich: Frankreichs Präsident Macron wirbt für den Konzern, dessen Rafales künftig über Europa wachen könnten
Startende Kampfjets vom Typ Rafale auf dem Fliegerhorst Büchel wären ein neues Bild für die Bewohner der umliegenden rheinland-pfälzischen Gemeinden. Bislang beherbergt der Militärflugplatz Tornados des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33. Büchel wird auch für die nukleare Teilhabe der NATO genutzt, dort lagern vermutlich US-Atomwaffen. Doch ob diese unter US-Präsident Trump noch dem Schutz der Europäer dienen, scheint fraglich. Das ist der Auslöser für ein Angebot des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, den atomaren Schutzschild der Grande Nation auf Europa und Deutschland auszuweiten.
Dassault Aviation ist Hersteller der modernen Rafale-Jäger, die nuklear bestückte Marschflugkörper transportieren können und somit neben U-Booten ein wichtiger Teil der atomaren Force de frappe des deutschen Nachbarn sind. Die Jets sind teils trägerfähig, was sie auf dem französischen Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ zu einer reichweitenstarken Waffe macht. Der Luftfahrttechnik-Konzern erzielt rund zwei Drittel seines Umsatzes mit Militärjets. Die übrigen Umsatzanteile steuert die zivile Luftfahrtsparte Falcon bei, die Jets produziert.
Zu Hause im Élysée. Die Beziehungen der Familie Dassault zum französischen Präsidentenpalast sind traditionell sehr gut. Konzerngründer Marcel Dassault war Vertrauter des Staatspräsidenten Charles de Gaulle. Noch heute hält die Familie über 60 Prozent der Anteile am 1928 gegründeten Konzern, an dessen Spitze seit 2013 Éric Trappier steht, ein enger Vertrauter des Gründers.
Die Auftragslage ist bestens, es war aber lange ein Problem, die Orders abzuarbeiten. Vor allem Engpässe bei Zulieferteilen hemmten die Produktion.
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