Ein herausragender Wochenstart für den DAX: Was diese Woche beim deutschen Leitindex wichtig ist und warum die Aktien von Continental mittlerweile sogar zweistellig im Plus liegen.
So kann die Woche beginnen: Der deutsche Leitindex DAX liegt aktuell 1,4 Prozent im Plus und steht bei 19.479 Punkten. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus, der 1,2 Prozent im Plus liegt und bei 4.860 Punkten steht.
Anleger haben am Montag Mut geschöpft und den DAX in Richtung seines bisherigen Rekordes getrieben. Zur Bestmarke von knapp 19.675 Punkten von Mitte Oktober fehlten ihm damit nur noch wenige Punkte. Quartalsberichte von Unternehmen sorgten für frischen Schwung, genauso wie die positiven Indikationen für die US-Börsen.
Der Dax vergrößerte seinen Puffer zur psychologisch wichtigen Marke von 19.000 Punkten, die in der Vorwoche kurz in Gefahr geraten war. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps, dem Bruch der Ampel-Koalition und dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed rechnen Experten nun mit einer etwas entspannteren Woche. „Politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine", schrieben die Experten von Index-Radar.
„Offensichtlich überwiegt an den Börsen aktuell die Hoffnung auf eine unmittelbar bevorstehende Jahresend- beziehungsweise Weihnachtsrally", schrieb am Montag Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Index-Radar erwähnte positiv, dass der Dax weiter über seinem 200-Tage-Durchschnitt gehandelt werde. „Aus übergeordneter Sicht liegt somit eine positive Trendeinschätzung vor, die mittelfristig ein stabiles bis freundliches Börsenumfeld erwarten lässt", hieß es dort. Fundamental gesehen bleibe das Umfeld für heimische Aktien aber schwierig.
Continental-Aktien gehen im DAX zweistellig durch die Decke
Unaufhaltsam scheinen heute die Aktien von Continental, die mit einem Plus von mittlerweile über zehn Prozent weiterhin von der Performance her an der Spitze vom DAX stehen. Der Grund war der vorgelegte Quartalsbericht. Eine befürchtete Prognosesenkung für das Autozuliefergeschäft blieb aus. Laut einem Händler wirkte dies positiv in einem zuletzt von negativer Grundstimmung geprägten Branchenumfeld. Michael Aspinall vom Investmenthaus Jefferies zog positive Rückschlüsse für eine geplante Ausgliederung dieser Sparte.
Ansonsten gab es heute keine größeren Verlierer im DAX. Lediglich die Aktie von Fresenius hat ein Minus von rund einem Prozent und markiert damit von der Performance her das Schlusslicht im deutschen Leitindex. Die Aktie bleibt in einer Spanne zwischen 33 und 34 Euro, nachdem der Ausbruch nach oben vergangene Woche scheiterte.
Mit Material von dpa AFX
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