Der DAX liegt am Mittwoch im Plus, aber diese Nachrichten entscheiden heute über den Kursverlauf. Außerdem im Fokus: die Aktien von Commerzbank und Aroundtown.

Vor den am Abend erwarteten Quartalszahlen des Halbleiterkonzerns und KI-Profiteurs Nvidia hat der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte mit freundlicher Tendenz eröffnet. Positive Vorgaben liefern die US-Börsen, die am Vorabend im späten Handel zugelegt hatten.

In den ersten Handelsminuten stieg der DAX um 0,2 Prozent auf 24.193 Punkte. Damit verbleibt der am Dienstag auf ein Zweiwochentief abgerutschte Leitindex in der Handelsspanne der vergangenen Wochen. Diese reicht von etwa 24.000 bis zu gut 24.500 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte am Mittwochmorgen ebenfalls um 0,2 Prozent auf 30.868 Zähler zu. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone ging es um 0,3 Prozent aufwärts.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Aroundtown im Fokus

Auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren sind am Mittwoch im vorbörslichen Handel die Aktien von Aroundtown gestiegen. Nach den Halbjahreszahlen der Immobiliengesellschaft stieg der Kurs auf der Plattform Tradegate in der Spitze um knapp zwei Prozent auf 3,53 Euro. Auf diesem Niveau handelten die Papiere letztmals im Sommer 2022.

Die Geschäftszahlen seien "solide, aber ohne Überraschungen", lautete ein erstes Fazit des Analysten Andre Remke von der Baader Bank. Die Neubewertung des Portfolios sei im ersten Halbjahr hinter seiner Erwartung zurückgeblieben. Die Einstufung der Aktien mit "Buy" beruhe vor allem auf einem deutlichen Abschlag auf den Nettoanlagewert von 58 Prozent. Dieser dürfte sich jedoch im Laufe der Zeit verringern.

Aktien von Commerzbank im Fokus

Die Aktien der beiden im Dax notierten deutschen Banken könnten am Mittwoch aufgrund negativer Analystenkommentare unter Verkaufsdruck stehen. Im vorbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate fielen die Papiere der Deutschen Bank im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Handel vom Vortag um 1,8 Prozent auf 30,83 Euro. Die Titel der Commerzbank verloren auf Tradegate 2,7 Prozent auf 33,43 Euro.

Goldman Sachs hatte beide Titel aus Bewertungsgründen abgestuft, Deutsche Bank von "Buy" auf "Neutral" und Commerzbank von "Neutral" auf "Sell". Beide Aktien seien zuletzt nicht nur dem Gesamtmarkt, sondern auch der Branche deutlich vorweg gelaufen, begründete Analyst Chris Hallam den Schritt. Für den europäischen Bankensektor bleibt er aber optimistisch.

Die Aktien der Commerzbank haben im bisherigen Jahresverlauf bereits um fast 120 Prozent zugelegt. Wesentlicher Treiber ist die Aussicht auf eine mögliche Übernahme durch die italienische Unicredit. Ein weiterer Treiber ist die Hoffnung auf einer Konjunkturbelebung unter der neuen deutschen Bundesregierung. Davon profitierte auch die Deutsche Bank. Deren Aktien liegen 2025 bisher fast 90 Prozent im Plus.

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