Der DAX befindet sich am Mittwoch zunächst im Aufwind. Bleibt es auch am Nachmittag bei einem Plus? Außerdem im Fokus der Börse: die Aktien von Nemetschek und Generali.
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch seinen von äußert vagen Ukraine-Hoffnungen getragenen Anfangsschwung nicht halten können. Der DAX kam im frühen Handel bis auf wenige Punkte an die Marke von 24.000 Zählern heran, bröckelte am Vormittag aber ab und notierte zuletzt noch 0,1 Prozent im Plus bei 23.871 Punkten. Für den MDAX der mittelgroßen Werte ging es zuletzt um 0,2 Prozent auf 30.900 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,2 Prozent.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider meldete, erwägt Russland Optionen für ein Zugeständnis an US-Präsident Donald Trump, das einen Waffenstillstand mit der Ukraine beinhalten könnte. Damit sollten die von Trump angedrohten Sanktionen abgewendet werden, auch wenn Russland weiterhin entschlossen sei, den Krieg fortzusetzen, hieß es. Unterdessen hat der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau den US-Sondergesandten Steve Witkoff empfange.
DZ Bank hebt Kursziel für Nemetschek, aber...
Die DZ Bank hat den fairen Wert für Nemetschek von 63 auf 85 Euro angehoben und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Angesichts der laufenden Transformation vom klassischen Cloud Computing zur "AI-Cloud" veränderten sich die Geschäftsmodelle von Anwendungssoftware-Anbietern, die ihre Produkte bisher hauptsächlich als abonnement-basierte SaaS-Lösungen offerierten, schrieb Armin Kremser in einer am Mittwoch vorliegenden Sektorbetrachtung.
Diese Anbieter sähen sich nun stärkerer Konkurrenz durch KI-Fabriken oder "KI-native" Wettbewerber ausgesetzt. Der Bausoftwarespezialist Nemetschek könnte zumindest im Media-Segment langfristig auch disruptiv von neuer Konkurrenz betroffen sein.
Generali liefert ab
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Generali nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 28,50 Euro belassen. Der Versicherungskonzern liefere wie erwartet ab, schrieb Philip Kett in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Resultate bewegten sich also im Rahmen des Analystenkonsens. Die Solvenz der Italiener erlaube es, mit Aktienrückkäufen im Wert von 500 Millionen Euro zu beginnen.
Mit Material von dpa-AFX
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