Der DAX steht am Dienstag unter Druck. Das belastet den deutschen Leitindex jetzt. Außerdem im Fokus der Börse: Sartorius und SMA Solar zählen zu den Tagesverlierern.
Der DAX hat nach einem lustlosen Wochenstart auch am heutigen Dienstag weiter nachgegeben. Der deutsche Leitindex fiel am Dienstag teilweise unter die Marke von 24.000 Punkten, begrenzte die Verluste aber nach Handelseröffnung der Wall Street. Gegen 15.45 Uhr notierte der Dax bei 24.102 Punkten um 0,84 Prozent schwächer.
Freitag noch hatte die erste deutsche Börsenliga bei 24.500 Punkten notiert. Der jüngste Rekord bei 24.639 Punkten bleibt zwar in Sichtweite, Anleger scheuen vor der anrollenden Berichtssaison aktuell aber offenbar größere Wetten.
Derweil rückt im Zollstreit mit den Vereinigten Staaten die Frist 1. August immer näher. Sollte die Verhandlungen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA bis dahin kein Ergebnis bringen, will US-Präsident Donald Trump Einfuhrabgaben in Höhe von 30 Prozent verhängen, auf die die EU wiederum mit Gegenzöllen reagieren wird.
Der MDax der mittelgroßen Börsentitel büßte in dieser Gemengelage einen Teil seiner Vortagesgewinne ein und verlor 0,74 Prozent auf 31.106 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,6 Prozent nach.
Aktien von Sartorius im Fokus
Im Fokus der DAX-Anleger standen die Papiere von Sartorius, die um weitere 6 Prozent auf 156 Euro nachgaben. Seit dem Allzeithoch im Herbst 2021 hat die Aktie inzwischen mehr als 80 Prozent an Wert verloren. Dabei zeigt sich der neue Chef des Labor- und Pharmazulieferers nach dem zweiten Quartal zuversichtlich. „Es geht weiter bergauf“, erklärte Michael Grosse am Dienstag. Trotz der herausfordernden globalen Rahmenbedingungen sei das Unternehmen gut aufgestellt, um die Jahresziele zu erreichen. Grosse führt den Dax-Konzern seit Anfang Juli. An der Börse sorgte jedoch die anhaltende Unsicherheit bei den Auftragseingängen für Ernüchterung.
Aktien von SMA Solar im Fokus
Ein enttäuschendes zweites Quartal hat unterdessen die Aktien von SMA Solar im Dienstag zunächst unter Druck gesetzt. Die Papiere des Wechselrichter-Herstellers waren im frühen Handel zunächst um bis zu 9 Prozent abgesackt, ehe Schnäppchenjäger zugriffen und die Verluste am Ende komplett egalisierten.
Bei SMA Solar fiel der operative Verlust deutlich höher aus als befürchtet. Hintergrund der Abweichung sind Abschreibungen auf Vorräte im Bereich Home & Business Solutions. Ohne diesen Effekt hätte die operative Ergebnismarge auf Vorjahresniveau gelegen, betonte Experte Constantin Hesse vom Analysehaus Jefferies. Der Auftragsbestand stütze, doch mit Blick auf den Auftragseingang bleibe er vorsichtig.
Lesen Sie auch:
Star-Analyst: So viel ist für Bitcoin 2025 drin – und so schnell kann die Millionen-Marke fallen
Oder:
Morningstar empfiehlt jetzt diese unterbewerteten Aktien zum Kauf