Der Bitcoin hat in den vergangenen Monaten deutlich durch die Käufe der Treasury-Unternehmen profitieren können. Allerdings scheint das Kartenhaus, das die Konzerne auf Schulden und viel Hoffnung aufgebaut haben, nun zusammenzubrechen. Kann das zur Gefahr für den Bitcoin werden?

Während der Kurs des Bitcoins stagniert, fallen Strategy, Metaplanet & Co. an der Börse zuletzt deutlich. Die einstigen Highflyer, die durch ihre aggressiven Kaufstrategien Aufmerksamkeit erregt haben, geraten nun in Verruf.

Doch es könnte noch viel schlimmer kommen.

Bricht das Kartenhaus um Strategy, Metaplanet & Co. jetzt zusammen?

So zeigt eine neue Analyse von K33 Research, dass inzwischen bereits jedes vierte Treasury-Unternehmen beim NAV unterhalb des eigenen fairen Wertes notiert. Das bedeutet, dass Anleger für die BTC-Bestände nicht wie in der Vergangenheit ein Aufgeld zahlen, sondern einen Discount verlangen.

Der Forschungsleiter der Studie, Vetle Lunde, begründete dies auch mit einem logischen Argument. Er sagte: „Firmen, die als reine Akkumulationsvehikel für Bitcoin agieren, sollten aufgrund von Kosten für Berater, Management und komplexen Kapitalstrukturen nicht mit einer Prämie auf ihre Bilanz gehandelt werden.“

Allerdings könnte diese Veränderung der Strukturen am Markt zu einer Gefahr für den Bitcoin werden.

Gefahr für den Bitcoin?

Denn sollten die Unternehmen nicht mehr in der Lage sein, zu einem Premium gegenüber dem NAV zu handeln, dann funktioniert die bisherige Akkumulationsstrategie nicht mehr, da sich diese in einem solchen Fall verwässernd auf Aktionäre auswirkt.

Dementsprechend könnte der kaufdruck der Treasury-Firmen nachlassen und im schlimmsten fall gibt es Verkäufe, was die Situation zwischen Angebot und Nachfrage verschiebt. Zwar ist dies aktuell noch nicht der Fall, doch angesichts der veränderung am Markt sollten sich Investoren zumindest überlegen, ob sie in der Kryptowährung selbst oder in einem Treasury-Unternehmen investiert sein wollen.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.