Der deutsche Leitindex DAX musste die vergangenen Tage immer wieder mit Verlusten kämpfen. Könnte diese Serie nun ein Ende haben? Und was ist bei den Aktien von Beiersdorf los?

Es war nicht gerade eine leichte Woche: An drei Tagen in Folge musste der deutsche Leitindex DAX Verluste einstecken. Am heutigen Donnerstag sieht es jedoch so aus, als könnte sich der Index stabilisieren.

In den ersten Handelsminuten auf Xetra legte der deutsche Leitindex um 0,2 Prozent auf 19.425 Zähler zu. Eine durchgreifende Aufwärtsbewegung in Richtung der jüngsten Höchstmarke lässt jedoch weiter auf sich warten. „Seit dem Rekordniveau bei 19.675 Punkten aus der vergangenen Woche gönnt sich das Aktienbarometer eine kleine Verschnaufpause", merkte die Bank HSBC an.

Das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, liegt 0,4 Prozent im Plus und steht damit bei 4.941 Punkten. Es bleibt abzuwarten, ob es der Index heute wieder schafft, über die 5.000-Punkte-Marke zu kommen.

DAX (WKN: 846900)

Aktien im Fokus: Beiersdorf an DAX-Spitze - Symrise fällt

Zu Tagesbeginn schafft es direkt die Aktie von Beiersdorf mit einem Plus von fast vier Prozent an die Spitze des DAX. Damit kann sie sich von ihrem Einmonatstief erholen. Die am Donnerstag vorgelegten Geschäftszahlen haben Beiersdorf-Anleger vorbörslich zum Zugreifen ermutigt, nachdem die Aktien am Vortag auf Xetra auf den niedrigsten Stand seit Mitte September gefallen waren. Dabei hatten am Mittwoch schwache Resultate des Kosmetikkonzerns L'Oreal ihre Spuren hinterlassen.

Die Geschäftszahlen von Beiersdorf reichten nun für eine Erholung aus, hieß es am Donnerstag in ersten Expertenstimmen. Der Konzernumsatz verfehlte zwar auf den ersten Blick die Erwartungen, nach den jüngsten Zahlen von Konkurrenten seien die Anleger aber bereits skeptischer eingestellt gewesen, sagte ein Händler.

Dies untermauerte auch Analystin Molly Wylenzek von Jefferies Research mit ihrer Aussage, der Bericht sei "besser als befürchtet nach schwachen Berichten der Konkurrenz". Celine Pannuti von der Bank JPMorgan erwähnte die Perspektiven für das vierte Quartal positiv.

Symrise hingegen startet mit einem Minus von drei Prozent und landet damit von der Performance her am DAX-Ende. Damit fällt die Aktie auf ein Tief seit Mitte August. Und das, obwohl der Hersteller von Duftstoffen nach einem weiterhin deutlichen Wachstum nach den ersten neun Monaten optimistischer auf das Gesamtjahr blickt. Unternehmenschef Jean-Yves Parisot rechnet für 2024 mit einem organischen Wachstum - also Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen ausgeklammert - von rund sieben Prozent. Bisher hatte ein organisches Erlösplus von fünf bis sieben Prozent im Plan gestanden. Analysten erwarten im Schnitt auf dieser Basis bereits etwas mehr, allerdings ist Symrise traditionell eher konservativ beim Ausblick.

Der Umsatz stieg in den neun Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um knapp sechs Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft lag das Plus bei 11,1 Prozent. Das ist mehr als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten. Rückenwind lieferten dabei Geschäfte mit Zusätzen für Heimtiernahrung sowie für süße und würzige Produkte. Auch das Geschäft mit Dürften für Parfüms wuchs deutlich.

Mit Material von dpa afx

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