Die europäische Zentralbank senkte die Zinsen gestern erneut – könnte der DAX damit nun bald neue Rekorde brechen? Worauf es jetzt ankommt und warum die Aktie von Daimler Truck heute deutlich anzieht.

Das nächste Rekordhoch scheint schon greifbar: Aktuell liegt der DAX 0,14 Prozent im Plus und steht bei 19.611 Punkten. Zwischenzeitlich stieg er auf 19.643 Punkte und rückte damit nah an sein Rekordhoch vom Vortag bei knapp 19.675 Punkten.

Nach der dritten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der DAX seine Gewinne vor dem Wochenende damit etwas ausgebaut. „Zinsen sinken, Kurse steigen", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. Das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, liegt 0,5 Prozent im Plus und steht bei 4.972 Punkten.

Am Donnerstag hatte die EZB den Leitzins angesichts schwächelnder Konjunktur und rückläufiger Inflation erneut gesenkt. „Nach dem gestrigen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte preist der Terminmarkt für die nächste Sitzung im Dezember eine Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte bereits mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 50 Prozent ein", schrieben die Experten von Index-Radar.

Auch Chinas Wirtschaft beschäftigte die Anleger. Die chinesische Konjunktur schwächte sich im dritten Quartal zwar weiter ab, das Wachstum fiel aber stärker aus als erwartet. „Der befürchtete Datenschock aus China ist ausgeblieben", kommentierte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. „Die Zahlen deuten sogar auf eine Stabilisierung der zweitgrößten Volkswirtschaft hin." Infolge der anhaltenden Konjunkturschwäche hatte Chinas Regierung bereits Ende September ein Konjunkturpaket angestoßen.

DAX (WKN: 846900)

Aktie von Daimler Truck schießt im DAX nach oben

Die DAX-Spitze markiert aktuell von der Performance her mit einem Plus von 6,7 Prozent die Aktie von Daimler Truck. Von den Neuigkeiten aus China profitierten unter den Einzelwerten in Frankfurt vor allem die Autowerte, China ist für sie ein sehr wichtiger Markt.

Auf Platz zwei landet derzeit die Aktie von Continental mit einem Plus von über vier Prozent. ansonsten gibt es derzeit keine größeren Verlierer im DAX.

Mit Material von dpa-afx

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