So startet der DAX heute in die neue Woche und das bewegt den deutschen Leitindex. Außerdem im Fokus der Börse: die Aktien von Symrise und von Hypoport.
Nach der deutlichen Vorwochenerholung des DAX ist es am Montag zum Auftakt nur noch leicht nach oben gegangen. Die Anleger lehnten sich zu Wochenbeginn nicht mehr groß aus dem Fenster, da die kommenden Tage geprägt werden könnten von geopolitischen Entwicklungen.
Der Dax legte im frühen Handel um 0,12 Prozent auf 24.193 Punkte zu, während der MDax um 0,12 Prozent auf 31.455 Punkte fiel. Dem Dax gelang es damit nur um ein paar Punkte, sich dem einen Monat alten Rekordhoch von 24.639 Punkten zu nähern. Seitdem hat der Leitindex spätestens im Bereich von 24.500 Punkten mehrfach Widerstand bekommen. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wiederum ging es am Montag um 0,3 Prozent nach oben.
Ob der zuletzt eingeschlagene Aufwärtskurs hält, dürfte zeitnah von wichtigen Ereignissen abhängen. Anleger erwarten am Dienstag frische US-Inflationsdaten, die große Bedeutung haben mit Blick auf die Frage, ob die US-Notenbank Fed den Leitzins im September senken wird. Wie es von der UBS weiter heißt, bleibt die Stimmung in den kommenden Tagen aber auch anfällig für Zoll-, Wirtschafts- und geopolitische Schlagzeilen.
Aktien von Hypoport im Fokus
Der Finanzdienstleister Hypoport sieht sich dank einer wieder wachsenden Nachfrage nach Immobilienkrediten auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der Umsatz soll in diesem Jahr wie geplant auf mindestens 640 Millionen Euro steigen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen mit seinen Halbjahreszahlen am Montag in Berlin mit. Der operative Gewinn (Ebit) soll weiterhin 30 bis 36 Millionen Euro erreichen. "Der in 2024 begonnene Turnaround unseres wichtigsten Marktes der privaten Immobilienfinanzierung hält bei leicht höherer Volatilität in 2025 an", sagte Vorstandschef Ronald Slabke.
Dass Kredite für Wohneigentum wieder stärker gefragt sind, erklärt das Unternehmen auch mit abnehmenden Attraktivität von Mietwohnungen. Der Mietwohnungsmarkt falle für die Mitte der Gesellschaft zunehmend als Alternative zum Eigentumserwerb aus, hatte Hypoport schon 2024 erklärt.
Im ersten Halbjahr 2025 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 13 Prozent auf 305 Millionen Euro. Der operative Gewinn verdoppelte sich nahezu auf 16 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Hypoport 10,9 Millionen Euro, ebenfalls fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Das Unternehmen hatte bereits Ende Juli vorläufige Zahlen vorgelegt.
Zum Firmennetz von Hypoport gehören Unternehmen, die digitale Lösungen für die Kreditwirtschaft, den Wohnungsmarkt und für Versicherungen anbieten. Größtes Segment ist Europace, eine Plattform für Finanzierungen von Immobilien, Bausparprodukte und Ratenkredite.
Hypoport war aus der Fusion der 1954 gegründeten Dr. Klein & Co. AG und der Europace AG hervorgegangen. Slabke selbst hatte als Geschäftsführer bei Dr. Klein angefangen und Hypoport 1999 in einem von ihm organisierten sogenannten Management-Buyout übernommen.
Aktien von Symrise im Fokus
Die Aktien von Symrise könnten am Montag nach einer Kaufempfehlung durch die Baader Bank einen Blick wert sein. Analyst Konstantin Wiechert reduzierte nach der Senkung des Umsatzausblicks des Unternehmens zwar das Kursziel von 116 auf 100 Euro. Nach dem jüngsten Kurseinbruch sieht er damit aber ausreichend Luft nach oben für eine Hochstufung von "Add" auf "Buy". Trotz bestehender Unsicherheiten im aktuellen Geschäftsumfeld erscheine das Chancen-Risiko-Profil der Papiere gut, so der Experte.
Für den Symrise-Kurs ging es am Montagmorgen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um 1,2 Prozent auf 80,42 Euro nach oben. Der vorsichtigere Jahresausblick des Herstellers von Duftstoffen und Aromen hatte den Aktienkurs gegen Ende Juli bis auf 77,46 Euro einbrechen lassen; seither läuft eine holprige Stabilisierung. Mit einem Minus von rund einem Fünftel - inklusive der am Montag erwarteten Kursgewinne - zählt Symrise 2025 zu den größten Verlierern im Dax.
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