Sie sind eigentlich die klassischen Aktien für die Ewigkeit: Microsoft und Berkshire Hathaway. Dennoch sind beide Aktien sehr verschieden und tatsächlich kann es für die kommenden Monate einen klaren Gewinner geben.

Zuletzt konnte die Berkshire Hathaway-Aktie die Microsoft-Aktie deutlich schlagen. Denn während die Tech-Werte seit dem Sommer leicht sanken, konnte das Unternehmen von Warren Buffett deutlich zulegen. Doch schon bald könnten sich die Vorzeichen umkehren:

Berkshire Hathaway könnte vor Turnaround nach unten stehen

Denn die Zeichen mehren sich, dass Microsoft bald besser performen dürfte als Berkshire Hathaway. Das bedeutet freilich nicht, dass die Berkshire Hathaway-Aktie zu einem schlechten Investment wird. Doch folgende Gründe sprechen gegen eine weitere Outperformance der Aktie von Warren Buffett:

1. Ist die Berkshire Hathaway-Aktie nach dem KBV so teuer bewertet wie zuletzt 2018. Danach folgte eine Abwärts- und Seitwärtsbewegung von 3 Jahren. 

2. Kaufte Warren Buffett selbst zuletzt kaum eigene Aktien mit Berkshire Hathaway zurück. Dies spricht dafür, dass die Investmentlegende die eigene Aktie ebenfalls teuer findet. 

3. Hat Berkshire Hathaway einen enormen Milliardenbetrag in Staatsanleihen angelegt. Bei nun sinkenden Zinsen dürften diese Erträge nach und nach abnehmen und damit die Gewinne schmälern

4. Zudem hat Ajit Jain, Leiter des Versicherungsbereiches bei Berkshire am Montag Aktien im Wert von 139 Millionen Dollar verkauft. Das ist nicht dramatisch und sowas kommt immer mal vor, könnte Anlegern aber zeigen, dass Berkshire tatsächlich etwa teuer geworden ist. 

Ist die Microsoft-Aktie deswegen jetzt die bessere Wahl?

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Warum die Microsoft-Aktie jetzt wieder deutlich steigen kann

Zuletzt war die Microsoft-Aktie in einem kleinen Abwärtstrend gefangen und notiere - für die Aktie ungewöhnlich - sogar mal unter der 200-Tage-Linie. So war Microsoft wegen der Tech-Schwäche auch abverkauft worden. Doch im Gegensatz zu anderen Hype-Unternehmen verdient Microsoft auch schon ohne das Thema KI sehr viel Geld. Die Einnahmen aus Künstlicher Intelligenz kommen dann on top noch dazu. Doch das braucht halt bei so einem Dickschiff eine Weile und ist nicht direkt bei den nächsten Quartalszahlen zu sehen. Weil sich das Thema KI aber weiter ausspielen wird, dürfte Microsoft davon bald stark profitieren. 

Zudem dürften auch die Zinssenkungen in den USA der Tech-Aktie Microsoft in die Karten spielen. Damit dürfte ein neuer Aufwärtstrend beginnen und Anleger können aktuell günstig einsteigen. Das KGV für 2025 soll zwar bei 31 liegen, was nicht optimal ist, doch Microsoft zahlt mittlerweile sogar schon 0,78 Prozent Dividendenrendite. Der Gewinn je Aktie soll so auch von 11,8 Dollar in 2024 (Geschäftsjahr endete am 30.06.) über 13,2 Dollar in diesem Jahr auf ganze 15,3 Dollar in 2026 anwachsen. Zudem raten 66 Analysten zum Kauf der Aktie, 3 zum Halten und niemand zum Verkaufen. Auch die BÖRSE ONLINE Redaktion rät zum Kauf der Microsoft-Aktie mit einem Kursziel von 480 Euro und einem Stopp bei 280 Euro. 

So können Anleger weiter auf beide Buy-and-Hold-forever-Aktien setzen. Sollten dabei aber von neu zu investierendem Geld lieber zwei Drittel in die Microsoft-Aktie stecken und ein Drittel in die Berkshire Hathaway-Aktie. 

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Microsoft (WKN: 870747)

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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.

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Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.