Russland hat den Gashahn zugedreht. Die Energiepolitik gerät dadurch unter weiteren Zugzwang und die Diskussion um alternative Energiequellen nimmt jetzt noch weiter Fahrt auf. Die Energieform der Stunde heißt LNG, Liquefied Natural Gas – verflüssigtes Erdgas – und kann auf der Suche nach Lösungen Abhilfe schaffen.
Weil Energieimportquellen mit dem Einsatz von LNG diversifiziert werden können, sollen laut Bundeswirtschaftsministerium 50 Prozent des internationalen Gashandels bis 2030 darüber abgewickelt werden – damit könnte LNG zumindest in den nächsten fünf bis zehn Jahren eine Brücke hin zur Abkehr von fossilen Energieträgern sein. An der Energiefront herrscht daher ein wahrer LNG-Boom. Fest steht: Die globalen Erdgasvorkommen sind zwei- bis dreimal höher als die Reserven an Öl. LNG ist in flüssiger Form nicht mehr entzündlich und korrosiv, es kann mit Transportern und Tanks transportiert werden statt über die bisher üblichen Pipelines. Unter diesem Aspekt kann LNG langfristig also mehr Versorgungssicherheit bieten. LNG ist außerdem kostengünstiger als Benzin oder Diesel und daher besonders für den Schwerlastverkehr eine sehr gute Alternative. Auch wenn viele Klimaschützer alles Fossile schon aus ideologischen Gründen zum totalen Tabuthema erklären, müssen sie einräumen, dass Erdgas als Energieträger im Vergleich zu Erdöl die wesentlich bessere Alternative ist. Bei der Verbrennung von Industriegas ist der CO2-Ausstoß viel geringer als bei Öl, zudem fallen auch deutlich weniger andere Emissionen wie Stickstoff oder Ruß an.
Doch auch unabhängig von der aktuellen geopolitischen Situation ist Flüssiggas ein Megatrend. Die Industrie kann für die Herstellung verschiedenster Produkte weltweit nämlich nicht auf den Rohstoff verzichten. Mehr als ein Drittel des gesamten deutschen Erdgasverbrauchs geht laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) auf die Industrie zurück, wo LNG zur Prozesswärme, zum Betrieb von Anlagen, zur Tiefkühlung oder als Kraftstoff verwendet wird. Gleichzeitig haben Industrieländer wie Deutschland einen gewaltigen Nachholbedarf an LNG-Technologie. Es fehlt flächendeckend an LNG-Terminals, an Infrastruktur, an Transportschiffen und Tanks, obwohl viele Länder allein schon aufgrund ihrer geografischen Lage auf das verflüssigte Erdgas angewiesen sind. So hat sich vor allem in den Schwellenländern Asiens schon seit einigen Jahren ein riesiger Wachstumsmarkt für LNG entwickelt.
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LNG steht ein wahrer Investitionsboom mit vollen Auftragsbüchern bevor. Das ruft Unternehmen wie Hexagon aus Schweden, Air Liquide aus Frankreich, Chevron aus den USA oder Linde aus Deutschland auf den Plan, die vom Megatrend LNG profitieren werden. Deshalb lohnt es sich für Anleger, Renditechancen mit LNG wahrzunehmen und schon jetzt auf das Flüssiggas zu setzen – im besten Fall auf die gesamte Prozesskette. Der neue BÖRSE ONLINE Flüssiggas Index bündelt 20 LNG-Profiteure für Sie, darunter Industriegasehersteller, Anlagenbauer, Terminalbetreiber und Transporteure. Mit dem Index-Zertifikat mit der WKN DA0ABT können Sie nahezu eins zu eins am Kursverlauf des Index partizipieren.