Robo-Advisor versprechen, ohne hohe Kosten und ohne starke Schwankungen ein Vermögen aufzubauen. 2022 war das eine echte Herausforderung. Minveo hat sie am besten gemeistert. Die Münchner holen sich den Titel „Robo-Advisor des Jahres“

Manchmal sind Johannes Schubert und sein Team überrascht, was die hauseigene Software proaktiv erkennt. Die jungen Experten denken dann mal kurz, der Ausstiegszeitpunkt sei vielleicht zu früh gewählt. Im Nachhinein lag das System aber immer richtig: „Emotionen haben bei Anlageentscheidungen nichts zu suchen“, sagt der Minveo-Gründer, „am besten, sie werden komplett ausgeschaltet.“ Stattdessen folgen die Minveo-Manager dem Computer. Vielmehr einem auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Softwareprogramm, das bei Minveo seit 2014 im Einsatz ist. Damals, nach Abschluss des BWL-Studiums an der Uni Mannheim und mehreren Stationen als Strategieberater bei europäischen Großbanken, gründete der 29-Jährige das Unternehmen. Als es dann 2016 um eine Bafin-Lizenz ging, stieg Mathias Gehrke, langjähriger Vermögensverwalter und Ex-UBS-Mann, mit ein. Heute umfasst das Unternehmen 25 Mitarbeiter. Das Durchschnittsalter liegt bei Mitte 30. „Wir sind komplett inhabergeführt“, sagt Schubert.

Minveo mit kontrolliertem Risiko zum Sieg:

Die Münchner Robo-Advisor haben mit einem ausgeklügelten ETF-Risikomanagement den Wettbewerb 2022 für sich entschieden. Künstliche Intelligenz unterstützt dabei die Erkenntnisse der Portfoliomanager. Den Minveo-Oberen ist es am liebsten, wenn Kunden lange durchhalten – um dies zu erreichen, ist es Pflicht, die Risiken zu minimieren. Oder wie Fonds-Consult-Chef Rüdiger Sälzle es ausdrückt: „Robo-Kunden wollen ihr Geld mehren, ohne ständig auf die Kurse schauen zu müssen und ohne böse Überraschungen zu erleben.“

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