Viele Anleger sind nicht auf der Suche nach spekulativen Werten, sondern schätzen bei der Geldanlage auch Verlässlichkeit in Krisenzeiten. Und solche Aktien lassen sich branchenübergreifend finden.
Wir befinden uns in einem Zeitalter der Krisen. Kriege, politische Auseinandersetzungen und Krankheiten belasten nicht nur unser Gemüt, sondern auch die Wirtschaft. Für Anleger am Aktienmarkt kann es daher langfristig sinnvoll sein, nicht immer nur Aktien mit kurzfristig hohen Wachstumsaussichten hinterherzurennen, sondern stabile Unternehmen zu finden, die vergangene Krisen gut verkraftet haben und gleichzeitig für die Zukunft gerüstet sind – und im besten Fall sind trotzdem noch ordentliche Kursgewinne drin.
Ein stabiles Fundament
Genau aus diesem Grund hat BÖRSE ONLINE den Stabile Werte Index entwickelt, der 18 Unternehmen enthält, die aufgrund ihrer zukunftsorientierten Geschäftsmodelle relativ krisenfeste Investments sind. Aber nicht nur die Unternehmen vermitteln Sicherheit, sondern auch der Index selbst, der branchenübergreifend und über verschiedene Rohstoffklassen sowie Währungsräume hinweg investiert. Und zwei Werte aus dem Index konnten vor Kurzem auch positive Neuigkeiten vermelden.
Aktien von Rheinmetall und Ørsted schielen nach oben
Mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall und dem Energieunternehmen Ørsted sind in dem Index zwei Werte vorhanden, die Analysten aktuell positiv hervorheben. Rheinmetall hatte erst kürzlich einen Auftrag von einem anonymen NATO-Land zur Herstellung von Mehrfachraketenwerfern und weiteren Systemen im Wert von etwa 300 Millionen Euro erhalten. Überhaupt gehört der Rüstungskonzern mit einem dreistelligen Kurswachstum in den letzten fünf Jahren zu den großen DAX-Gewinnern und eilt momentan von Rekordhoch zu Rekordhoch. Barclays hatte zuletzt sein Kursziel von 381 auf 420 Euro angehoben und beließ seine Einstufung auf „Overweight“. Über diesen Wert ist die Aktie mit aktuell 434 Euro schon drüber. Analysten halten mittelfristig dennoch weitere 25 Prozent an Kurswachstum für möglich.
Bei Ørsted hatte jüngst die Schweizer Großbank UBS ihr Kursziel auf 475 Kronen angehoben und zum Kauf geraten. Laut den Analysten ist der Zyklus der Windkraftbranche an einem sehr günstigen Punkt. Morgan Stanley hob unterdessen das eigene Kursziel sogar auf 530 Dänische Kronen an. Die aktuellste Bewertung von Jefferies empfiehlt zwar, die Aktie zu halten, dennoch erhöhten die Analysten ihr Kursziel auf 360 Dänische Kronen. Diesen Wert hat die Aktie bereits überschritten. Die Zukunft wird zeigen, ob noch mehr geht, derzeit präsentieren sich die Aktien aber relativ stabil.
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